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Palimpseste . Stadt anschichten

Wie auf Palimpsesten zeigen Luise Ritters Zeichnungen dokumentarisch und imaginativ die städtebauliche Entwicklung Leipzigs von 2000 bis 2030 beispielhaft an signifikanten Straßenzügen und Plätzen. Grundlage dafür bilden Recherchen in Archiven, eigene Anschauung, Erinnerung und Imagination. Veränderungen des Stadtraumes im Zeitverlauf werden zusammengeschmolzen in grafischen, sich verwebenden Strukturen. Die Ansichten sind polyperspektivisch angelegt: gegenwärtige Häuser und Straßen in Froschperspektive, ehemalige und imaginierte zukünftige Gebäude in Kavalierperspektive. Die verschiedenen Zeitebenen lassen sich zudem durch den zeichnerischen Duktus und dessen Farbigkeit unterscheiden: Die geometrische, hellgraue Bleistiftlinie kennzeichnet die Gegenwart, der wackelnde, dunkelgraue Strich die Vergangenheit und die schwungvollen, teils flächigen Farbstiftformen die Zukunft. Wie in einem Röntgenbild sieht man zum Teil auch Elemente aus dem Inneren der Architekturen. Entstanden ist eine Serie aus 4 Zeichnungen im Format 69 x 90 cm und eine Reihe von 5 Entwurfszeichnungen im Format 35 x 45 cm.



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