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PARADEIS – Schwarz-Blaue-Stunden – Eine Selbstbefragung in 12 Bildern

Ilko Koestler ist Grafiker und bezieht sich in seiner Buchproduktion auf die Mappenwerke Max Klingers und deren oft fragmentierte Narration. Sein original-grafisches Buch in limitierter Auflage enthält zwölf Lithographien sowie Textzitate verschiedener Quellen (von Notizen seines Sohns bis hin zu Zitaten Thomas Bernhards). Weder auf der Bild- noch auf der Textebene wird eine einzige Geschichte erzählt, vielmehr mischen sich biografische Zeitlagen, urbane und landschaftliche Szenen mit medialen oder fiktiven Elementen. Ilko Koestler betitelt sein Werk mit „PARADEIS – Schwarz-Blaue Stunden – Eine Selbstbefragung in 12 Bildern“. Es erscheint wie der Lebenszyklus einer ungeordneten Welt, die von kurzen Wortfetzen wie „ME“ oder „Flash“ oder „Freiheit“ perforiert wird. Weder der Realismus noch der Symbolismus eines Max Klingers spiegeln sich in diesen Bildwelten, vielmehr eine filmisch-expressive Imagination, die Lebenswirklichkeiten in einen Kontext stellen will. Ilko Koestler ist aber nicht nur Grafiker, sondern auch Landschaftsarchitekt. Er deponierte das Buch im Rahmen der Ausstellung „Druck und Hingabe. Eine Widmung an Max Klinger“ nicht nur als kostbares Werk in einer der Vitrinen der Turmschatzkammer des Naumburger Doms und legte die Lithografien besucherfreundlich auch als Einzelblätter in Vitrinen im Kreuzgang aus, sondern stellte ebenso die jeweils dreifarbigen Zinkplatten für jede Druckseite im Kreuzhof aus. Der Produktionsprozess des Buchobjekts wurde somit selbst als eine seiner „Baustellen“ vorgeführt.



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