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Partizipatorisches Projekt mit Zeichnungen und Siebdruck

Unter
dem Aspekt der permanenten Bedrohung und täglichen Existenzkämpfe interessierte
sich Jan Thomas in Tel Aviv vor allem für die Alltagsnormalität und
persönlichen Wünsche, aber auch die Traumata und Verdrängungsstrategien der
Menschen. Dafür ließ er sich von Israelis und Palästinensern spontan bestimmte
Begriffe skizzieren, um sie dann druckgrafisch weiterzuentwickeln. Bei dieser
Arbeit auf der Straße begegnete ihm viel Offenheit, Interesse und
Gastfreundschaft. Er führte Gespräche mit den unterschiedlichsten Menschen, die
er unter anderem in Shops, auf Basaren, am Strand, in Boxclubs oder
Obdachlosenheimen ansprach. Thematisch sollten die skizzierten Begriffe frei
sein, explizit ohne politische Absichten – was unter Einfluss von den
Spannungen der jüngsten Geschichte nicht immer möglich war. Die so gesammelten
Skizzen bildeten schließlich den Ausgangspunkt für die weitere Arbeit in den Druckwerkstätten
vor Ort. Entstanden sind insgesamt 35 Siebdrucke als Unikate oder in
Kleinstauflagen. Die Zeichnungen sind überwiegend über Folienkopien auf das
Sieb belichtet und gedruckt, beziehen aber auch die Originalzeichnungen mit
ein.



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