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Künstler nutzen
Halbzeuge, wenn ihnen die vorgefertigten Bleche, Stangen und Rohre geeignet
erscheinen, eine gestalterische Idee umzusetzen, denn entgegen der üblichen
Klischees ist zeitgenössische Schmuckkunst nicht auf die Verwendung edler
Metalle oder Steine begrenzt. In ihrem Arbeitsstipendium hat Sybille Richter
sich mit Materialien befasst, die vordergründig wenig gemeinsam haben oder sich
sogar auszuschließen scheinen: industriell hergestelltes Aluminium und roh
belassene oder geschliffene großformatige Edelsteine. Entstanden ist eine
Kollektion, die sich inhaltlich mit dem Sujet des bildhaften Schmuckstückes
befasst: Die einfachen Formen und Kompositionen erwecken Assoziationen von
naturhaften und kultivierten Landschaften. Einen Schwerpunkt bilden dabei
Situationen im städtischen Raum, die die Künstlerin zu ihren plastisch
anmutenden Arbeiten, die an unfertige Bauten und architektonische Grundrisse
erinnern, inspiriert haben. Die Formen verbinden sich mit dem forschenden
Interesse am Material und den ihm innewohnenden Möglichkeiten. Die
Arbeitsergebnisse präsentierte Sybille Richter in der Ausstellung „Halbzeug“ im
November 2010 zusammen mit Christine Matthias und Ann Schmalwaßer im Mansfeld
Museum Hettstedt.



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