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Raummodelle

Thomas Rabischs
Arbeiten widmen sich dem Raum, den er als vom Menschen gemachte und genutzte
Realität versteht. An einem ungenutzten, verwaisten Raum interessieren ihn
besonders zwei Einzelaspekte und deren Verhältnis zueinander: seine ehemalige
Konzeption und die Art seiner tatsächlichen Nutzung, die in Spuren noch
erkennbar ist. In der Rolle des Zwischennutzers korrespondieren seine
Installationen und Objekte, die
selbst Skulpturcharakter haben, mit dem Terrain. So
entstehen Raumbilder, die an die vakante Stelle der Nutzung durch den Menschen
treten.
Während seines Arbeitsstipendiums hat Thomas Rabisch zwei
Installationen realisiert. Für die Arbeit „Verdeckte Ermittlungen“ nutzte er
den 30 m² großen Raum der Galerie Hellrot in Halle und installierte Dachlatten
so, dass die Lattenfelder zwei Blickrichtungen zuließen: Von außen nach innen
und umgekehrt. Der Blick von außen ergab ein abstraktes Streifenmuster, das
sich beim Betreten der Galerie auflöste. Im Inneren fanden sich die Betrachter
in engen Gängen wieder, die nur eine fragmentierte Wahrnehmung des jeweils
anderen zuließen und so Blicke fokussierten und anonymisierten. In der Ausstellung
„Nutze den Schwung“ in der Galerie dieschönestadt stellte Thomas Rabisch die
aus Styropor bestehenden Raummodelle „Absolution“, „Übertritt“ und „Aussicht“
vor, die in Bezug auf ihr Material bewusst zum Ausstellungsraum kontrastieren
sollten.

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