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Ringe und Ringstudien

Die Schönheit liegt oft im
Alltäglichen – an diesen Ausspruch anknüpfend ging Karoline Peisker während
ihres Arbeitsstipendiums der Frage nach, ob man aus Alltagsgegenständen Schmuck
fertigen kann und entdeckte dabei die Ästhetik von Schraubverschlüssen bei
Plastikflaschen. Am Werkbrett zerlegte sie die Verschlusskappen mit Laubsäge
und Cuttermesser, füllte ihren Arbeitstisch mit einer bunten Ansammlung von
ringförmigen Gewindeteilen aus verschiedenen Kunststoffen und begann, daraus
ihre Ideen zu spinnen und mit den Stücken zu experimentieren. Die verformbare
Struktur des Kunststoffes setzte sie zunächst in Aluminiumarbeiten um. Um
Texturen auf der Innenseite ihrer Ringe anzubringen, wandte die Schmuckkünstlerin
die Kunst der Edelsteingravur an, und vollzog mit diesem Verfahren die Wandlung
vom Alltagsgegenstand zum Luxusgegenstand. Die fertigen Schmuckringe sind ihrer
ursprünglichen verschraubenden Funktion beraubt, zeigen aber deren Profil als
Dekor. Im Spannungsfeld zwischen der Belanglosigkeit der Massenartikel und der neu
gewonnenen ästhetischen Einzigartigkeit der zersägten Fragmente entstanden insgesamt
sechszehn Ringe aus Aluminium, Silber, Onyx, Bergkristall und Rosenquarz.



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