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Rosenstengel – Geschichten einer brutalen Welt

Identitätsfragen sind aus unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken – Geschlechterrollen werden als Konstruktion mehr denn je hinterfragt. Nina Hannah Kornatz richtete ihren Blick ins 17. Jahrhundert. Damals gab sich Catharina Marghareta Linck aus Halberstadt unter dem Namen Anastasius Lagrantius Rosenstengel als Mann aus, um sexuelle Beziehungen zu Frauen eingehen zu können. Nach einem abenteuerlichen Leben wurde Linck/Rosenstengel hingerichtet.
Eines der Hauptanliegen von Nina Hannah Kornatz während des Stipendiums war die Zu(rück)wendung zur figürlichen Darstellung in der Malerei. Die Reduktion der Bildmotive zur Form des Kopfprofils verweist unmittelbar auf die Identitätssuche des Einzelnen. Besonders wichtig wurden für sie während des Stipendiums spontane Experimente mit unterschiedlichen, ihr neuen Techniken. So adaptierte die Künstlerin Versuche mit Salz aus der Hobby-Seidenmalerei, das Effekte auf nicht getrockneter Farbe hinterlässt. Sie marmorierte Papier, arbeitete mit Textil- und Papierbatik. Außerdem testete sie Möglichkeiten von mit KI generierten Motiven für ein Kartenspiel. Auüerdem entstanden eine Edition von Risografien sowie unzählige Blätter von technischen Experimenten und Skizzen. Die Ergebnisse wurden im Museum der deutschen Aufklärung Gleimhaus Halberstadt im Juni und Juli 2024 in der Ausstellung „NEBEN DIR“ gezeigt.



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