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Saftra ist nicht morgen (AT) – Unsere russischen Jahre

In der Nacht vom 22. Oktober 1946 wird das Leben von ca. zweieinhalb tausend Familien in der Besatzungszone der UdSSR schlagartig verändert. Sie werden aus ihrem Schlaf von Soldaten der Sowjetunion gerissen und müssen ihr altes Leben hinter sich lassen für ein neues in einem fremden Land. Ingenieure und Techniker der Flugzeug- und Maschinenindustrie dienen als lebende Reparation. Zusammen mit ihren Familien werden sie in die Sowjetunion verschleppt, eine neue Zwangs-Heimat. Der Roman, der während des Stipendiums entstand, erzählt die Geschichte von Ida: Die 22-jährige Studentin aus Sachsen-Anhalt, blickt voller Hoffnung in die neue Zukunft. Sie will einfach nur weg aus dem zerbombten Deutschland. In der Sowjetunion beginnt sie verbotenerweise ein Tagebuch über das Leben dort zu führen. Jahrzehnte später erhält Simone Trieder von ihrer Mutter, Ida, genau dieses Tagebuch. Basierend auf den Aufzeichnungen ihrer Mutter erzählt die Autorin die beinahe vergessene Geschichte tausender Russlandkinder. Ergänzt wird der Roman durch die Gespräche, die sie mit Zeitzeugen geführt hat. Das Buch ist im Mitteldeutschen Verlag erschienen.

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