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Serien

Lasse Pook bewegt sich mit seinen Arbeiten im Spannungsfeld zwischen Kontrolliertem und Zufall. Er stellte Medien und Materialien gegeneinander, um Formen zu begreifen, Grenzen zu erforschen. Der Künstler bewegte sich zwischen Foto, Video, plastischem Schaffen, Malerei und Grafik, zwischen Fremdem und Eigenem, zwischen Fiktion und Realität. Für ihn stand die Frage: „Sich hingeben oder ergeben.“
Es entstanden mehrere Serien. Bei einer Serie mit Farbe auf Stahlblech provozierte er den Zufall, indem er die Bleche, versehen mit Farbe, ins Freie legte. Sie wurde vom Regen abgewaschen. Er ließ sie rosten, kratzte und schliff aber auch bewusst Farbe ab, zog die Bildträger über Schotterwege.
In der Serie „blaue Linie auf Aluminium“ zeichnete er sparsam blaue Linien auf gefundene, leicht korrodierte, z. T. verbogene, geknickte und durchlöcherte Aluminiumbleche. Deren reflektierende Oberflächen verschmelzen das Gezeichnete mit Farben und Formen des Raumes.
Außerdem entstanden aus blauer Plane großformatige Scherenschnitte in archaischen und infantilen Formen. Leicht bewegliches Chinapapier, auf das Lasse Pook malte, konfrontierte er mit den starren gebogenen Formen von Blechen.
Gefundene Objekte aus OSB und Bauschaum stellte er ebenfalls nebeneinander. Für den Künstler harmonieren sie: Beides Baustoffe sind sie giftiger Sondermüll, haben aber gleichzeitig einen ihn faszinierenden warmen gelblichen Ton, eine ähnliche raue, fast reliefartige Oberfläche: Sie erschienen ihm wie ein Duo Terrible und gleichzeitig ein stilles freundliches Ehepaar.
Bislang ist für Lasse Pook die Arbeit zwischen reiner Malerei und konzeptuellem Ansatz nicht abgeschlossen.



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