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Starke Frauen in der Lichtenburg

Erst Schloss, dann Konzentrationslager – die wechselhafte Nutzung der weitläufigen Anlage in Prettin könnte verstörender nicht sein. Die vorgefundene Diskrepanz zwischen Renaissance-Schloss und KZ-Gedenkstätte hat Petra Reichenbach sofort in ihren Bann gezogen. So entstand der Wunsch, eine Brücke zwischen beiden Bereichen zu schlagen. Als Verbindung der Ebenen dient eine Zimmerflucht, die die so genannten Frauengemächer beherbergte. Sie erzählen Frauengeschichte(n) von der Frührenaissance bis zur heutigen Zeit. In diesen Räumen werden derzeit alte Wandmalereien schichtweise freigelegt. Sie inspirierten die Künstlerin zu einer Installation, die sie dort umsetzte und die als Dauerleihgabe dort verbleiben: Auf Stoffbahnen entstanden großformatige Frauenporträts. Überlappende Gewebebahnen fungierten dabei als zeitgeschichtliche Überlagerung – wie in den Wandmalereien. Auf diese Weise wurden die Räume zum Leben erweckt. Außerdem wurden Informationen zu den Personen erarbeitet und zugänglich über QR-Codes gemacht. Sie entstanden unter Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern des örtlichen Gymnasiums.



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