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Vom Ochsen, der nicht mehr Ochse sein wollte und Fleischer wurde.

Seit
langer Zeit schon faszinieren Tobias Jacob die als Volksbilderbögen bezeichneten
Druckgrafiken des 17. bis 19. Jahrhunderts. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen
Bildsprache, der Art und Weise der grafischen Reduktion und ihrer Erzählweise
gilt sein besonderes Interesse den russischen Volksbilderbögen. Während der Zeit seines Stipendiums setzte sich der Grafiker mit diesen
Bildwelten intensiver auseinander und spürte ihren Ursprüngen nach.
Ausgehend
von seiner Recherche zu den formalen
Eigenheiten, Erzählweisen und technischen Produktionsmöglichkeiten der Volksbilderbögen, begann er
eine eigene Sammlung an Bildmaterial anzulegen. Das sich fortwährend weiterentwickelnde Buch zeigt einen Querschnitt durch
die
unendlichen Bildwelten unserer Zeit und dient als Inspirationsquelle für weitere Zeichnungen. In der Auseinandersetzung mit
dem
gesammelten Bildmaterial fertigte der Künstler Bleistiftzeichnungen, die den Prinzipien der Volksbilderbögen folgen. Entstanden sind Landschaften und Raumstrukturen, die
eine Art zeichnerische Reise darstellen. Es sind Bilder mit ganz eigener Formenwelt und Sprache, die Raum
für Deutungen lassen – nicht
alles wird gezeigt, Teile bleiben verborgen
und
dürfen mit eigenen Gedanken gefüllt werden. Ein mythisch märchenhafter Imaginationsraum.



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