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WANDLUNG

In dem Experimentalfim hat sich der Künstler
mit dem Altwerden und damit einhergehenden Einschränkungen der Sehkraft
auseinandergesetzt. Während des Films durchlebt der Zuschauer zusammen mit der
Protagonistin vier Phasen ihrer Erblindung. Die Abnahme der Sehleistung wird
u. a. durch das zunehmende Verdunkeln des Bildes dargestellt und bedeutet so
auch eine Einschränkung für den Betrachter, der schließlich kaum mehr als die
Umrisse im Bild erkennt. Der Film zeigt im Wesentlichen vier Szenen, die sich aus
realen und animierten Sequenzen zusammensetzen. Die erzählte Zeit umfasst die
vier Jahreszeiten, wobei jede Szene – Sommer, Herbst, Winter, Frühling – 5
Minuten dauert. Als animierte Videosequenzen kommen Traumbilder hinzu, die
quasi aus der Erinnerung der Protagonistin stammen und die zunehmende
Dunkelheit überlagern. In das Drehbuch sind Gespräche mit alten Menschen der
Region ebenso wie persönliche Erfahrungen des Filmemachers eingeflossen: die
Erzählungen seiner erblindeten Großmutter und ein Experiment, bei dem er
mehrere Tage mit einer Augenbinde verbracht hat.

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