Loading...

Urban Art, haushoch – Die Freiraumgalerie in Halle

Die Kunst: Streetart, um diesen Oberbegriff zu bemühen, findet sich in einem einst tristen Altbau-Viertel Halle Freiimfelde hinter dem Bahnhof. Mehr als 70 Wandgemälde sind allein dort auf engem Raum zu finden, weitere  sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Die Freiraumgalerie hinterlässt ihre Graffiti-Spuren – mit großformatigen, bunten, phantasievollen Wandgemälden, teils haushoch. Ein von Pflanzen umschlungener gelber Astronaut zum Beispiel oder ein Bär, der in geometrische Muster zerfällt. Oder Tiere. Formen. Körperteile. Abstraktes. Buntes. Zwei Stunden kann man gut einplanen, um all die Fassadenbilder zu bewundern allein in diesem Wohnviertel. Wer seine Kreise noch ausweiten möchte, findet weitere Streetart am Bahnhof oder im Stadtteil Neustadt. Besonderes Merkmal bei der Entstehung dieses einzigartigen Projektes ist, dass neben dem Team der Freiraumgalerie, bestehend aus Stadtplanern, Künstlern und Pädagogen, auch  national und international anerkannte Graffiti-Künstler auch ambitionierte Hallenser mitgeplant und –gestaltet haben. Zum Nachschlagen gibt es auch einen Bildband, dessen Produktion von der Kunststiftung unterstützt wurde.

www.kunststiftung-sachsen-anhalt.de/news/all-you-can-paint/

 

Die Galerie: Die „Freiraumgalerie – Kollektiv für Raumentwicklung“ entstand  2012 zum Zweck der kreativen Stadtentwicklung und Umgestaltung von urbanen Räumen. Seit 2018 zählt  das Team zu den 100 innovativsten Preisträgern des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. Urban Art auf riesigen Wänden wird in dieser „Straßen-Galerie“ gestaltet und präsentiert, in einem einstmals tristen Stadtviertel mit hohem Leerstand und kaum vorhandener sozialer Infrastruktur.   Dabei realisieren die Macher nicht nur Graffiti als klassische Facette der Street Art, sondern auch architekturbezogene Kunst und Ensemble-Gestaltungen.

www.freiraumgalerie.com/urban-art/

 

Halle (Saale): Auch Kulturhauptstadt des Landes genannt mit vielfältiger Kunst- und Kulturszene, auch dank der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. 1200 Jahre alt, im Krieg kaum zerstört und daher über eine erkleckliche Anzahl historischer Bausubstanz verfügend. Geburtsstadt Händels, das Händel-Haus kann besucht werden. Die Moritzburg beherbergt das Kunstmuseum des Landes und da Landesmuseum für Vorgeschichte die weltberühmte Himmelsscheibe von Nebra; die Franckeschen Stiftungen als weltweit einzigartiges Beispiel sozialer und pädagogischer Zweckarchitektur aus der Renaissance können besichtigt werden. Es gibt lauschige Plätze an der Saale oder im Stadtwald. Die lebendige Kulturszene in der wachsenden Stadt – auch dank der zunehmenden Zahl von Studenten an der Martin-Luther-Universität – sorgt zudem für inspirierende Unterhaltung; so gibt es in der Stadt allein drei Programmkinos, ein Fünf–Sparten-Theater und mehrere freie Theater.

www.halle-tourismus.de

 

Zurück zur Übersicht