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Filmnacht 2011

3. Lange Filmnacht am 14. Dezember 2011 im Studio Halle:

  • Am Fluss. Ein Spielfilm von Maik Schuntermann
  • Kleider machen Freunde. Ein Animationsfilm von Falk Schuster
  • Die Größe des Menschen. Ein Dokumentarfilm von Jana Richter und Rike Holtz
  • Hunde wie wir. Ein Spielfilm von Simon Riedl, Anne
    Berached und Tomasz Banisch
  • Ohne den Schutz des Schwarzen Drachen. Ein Dokumentarfilm von Toralf Friesecke
  • Zweibettzimmer. Ein Animationsfilm von Fabian Gießler

 

Am Fluss. Ein Spielfilm von Maik Schuntermann

Der Kurzspielfilm „Am Fluss“ scheint die heutige, hektische Welt zu ignorieren.Er gibt dem Zuschauer Zeit zu sehen und Zeit zum Hören. Der Vorgang isteinfach: Ein junger Mann geht Angeln. Warum er das tut, wird nicht gesagt. Esgibt Indizien aber hier hat man Gelegenheit eine eigene Geschichte zusehen. Schauspieler Marten Krebs hat es nicht leicht. Er spielt allein, denn dasDrehbuch hat nur eine Rolle vorgesehen und Regisseur Mario Gericke hatSchweigen angeordnet. Die behutsame Kameraführung von Christof Assingbleibt immer in Beobachterposition. Produziert hat den Film MaikSchuntermann, der aus der Idee filmische Wirklichkeit werden ließ. Natur undMensch, jeder für sich und doch zusammen.

2011, Farbe, ca. 29:00 min
Regie: Mario Gericke
Hauptdarsteller: Marten Krebs
Produktion: Maik Schuntermann
Musik: Patrick Schmidt, Jan Glamann
Bildgestaltung: Christof Assing
Ton: Frank Schubert

Kleider machen Freunde. Ein Animationsfilm von Falk Schuster

Der Kurzfilm für Kinder wurde in der traditionellen Animationstechnik desStop Tricks produziert, wobei der Film ausschließlich aus Papier und Pappevisualisiert wurde. Materialitäten von Körpern und  Oberflächen werden sosichtbar. Inhaltlich stehen sich in der Geschichte zwei „Problemtiere“ gegenüber, die es nur durch ihre Freundschaft und die damitverbundene Wertschätzung ihres Gegenübers schaffen, ihreabsurden Probleme in den Griff zu bekommen und zu bewältigen.

2011, Farbe, 8:00 min
Drehbuch, Regie und Animation: Falk Schuster
Musik: Juliane Wilde und Band
Kamera und Postproduktion: Julian Quitsch, Paul Evermann, Falk Schuster
Sound: Christian Schunke
Setbau, Puppenbau: Falk Schuster, Nicole Bauer

Die Größe des Menschen. Ein Dokumentarfilm von Jana Richter und Rike Holtz

Der Film erzählt von Göttern, die übers Meer kamen, um aus zwei Glauben einen Dritten zuerschaffen. Von Menschen, die lernen zu fliegen und Vögeln, die lieber im Käfig bleiben. Und von Yemaya, der Göttin des Meeres, die es trotz all ihrem Reichtum nicht schafft, an die Liebe zu glauben. In unserer heutigen Gesellschaft, in der unterschiedliche kulturelle und religiöse Hintergründegerne als Erklärung von unüberwindbaren Differenzen und Konflikten genommen werden, ist es wichtig, die Bereicherung einer Kultur durch verschiedene Religionen und Kulturen in einem Film aufzugreifen.
Der Film befasst sich mit der kubanischen Religion der Santería, einer Mischreligion aus dem Katholizismus und der afrikanischen Yoruba-Religion. Die Religion, die mit den Sklaven nach Kuba kam, war sowohl unter den spanischen Sklavenhaltern, als auch im Sozialismus lange verboten. Trotzdem hat sie überlebt.

2011, Farbe, 30:00 min
Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt: Jana Richter und Rike Holtz
Darsteller: Mabel Duval, Orelves Flores, José R. Acea
Produktion: Jana Richter, Alejandro L. Fernandez C.
Musik: Ángel Elizastegui, Javier Campos Martinez, Joan Arguelles Gonzales, Yoneisy Perez Bonilla, Boris Reyes Montalvo
Sounddesign: Alexander Heinze

Hunde wie wir. Ein Spielfilm von Simon Riedl, Anne Berached und Tomasz Banisch

Als der Familienälteste einer in Deutschland ansässigen Roma-Familie stirbt, machen sich sein Sohn Vadim und dessen Cousins mit der Leiche in einem Wohnwagen auf den Weg, den letzten Wunsch des Verstorbenen zu erfüllen: er möchte in seiner Heimat Rumänien bestattet werden und seine Familie soll an seinem Grab gemeinsam musizieren. Vadims Sohn Gino kann mit den Traditionen seiner Vorfahren nicht viel anfangen und ist wegen seiner Leidenschaft zu Hip-Hop schon länger mit seinem Vater zerstritten. Er weigert sich mitzufahren, wird aber einfach eingesackt und los geht ein aufregender, traurig-komischer und erkenntnisreicher Roadtrip auf engstem Raum, der alle Reisenden dazu zwingt, sich miteinander und mit sich selbst auseinanderzusetzen.

2011, Farbe, 20:00 min
Regie: Anne Berached und Tomasz Banisch
Produzent: Simon Riedl
Kamera: Friede Clausz
Producer: Adam Linkowski,
Karoline Henkel
Szenebild: Johanna Richter
Kostüm: Jennifer Brachmann, Sabrina Krämer
Drehbuch: Matthias Frahm, Michael Glasauer

Eine Filmnetz UG Produktion. Koproduziert von digim

Ohne den Schutz des Schwarzen Drachen. Ein Dokumentarfilm von Toralf Friesecke

Der Regisseur zeigt eine Fortsetzung seines 2004 entstandenen Dokudramas „Unter dem Schutz des Schwarzen Drachen“, das sich mit dem Wanderzirkus Kala Shejtan beschäftigte. Dieser hat sich im Jahr 2005 aufgelöst. Der Filmmacher hat einige Ensemblemitglieder aufgespürt und fängt deren heutige Lebensweise in poetischen Bildern ein.

2011, Farbe, ca. 30:00 min

Zweibettzimmer. Ein Animationsfilm von Fabian Gießler

Mit dem Animationsfi lm möchte der Filmemacher seine Auseinandersetzung mit menschlichen Schicksalen fortführen. In „Zweibettzimmer“ wird in einer Art Kammerspiel zwischen zwei kranken, alten Männern der menschliche Egoismus und die Reflektion über die eigene Fantasie thematisiert. Der Film soll Sachsen-Anhalt als einen wichtigen Ort der Trickfi lmproduktion bekannter machen.

2011, Farbe, 8:00 min
Drehbuch und Regie: Fabian Gießler
Ton: Kilian Görl
Animation: Uwe Fährmann, Tobias Gembalski
Zusätzliche Animation: Peter Weller
Compositing: Fabian Gießler

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