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Filmnacht 2016

7. Lange Filmnacht am 29. November 2016 um 18:30 Uhr

Am 29. November 2016, um 18:30 Uhr geht die
lange Kurzfilmnacht wage-mutig in nächste Runde. Zum 7. Mal präsentieren
junge Nachwuchsfilmemacher im Studio Halle aktuelle Projekte, die im
Rahmen des Filmförderungsprogramms „wage-mutig“ entstanden sind.

Gezeigt werden:

  • Besuch in der Heimat
    Experimenteller Dokumentarfilm von Frauke Rahr, 2016, 20 Minuten (Preview)
  • Goethes Faust
    Szenenausschnitte aus dem Spielfilm von Karsten Prühl
    (Picturis Produktion) Fertigstellung in 2017, 20 min
  • Kaltes Tal
    Experimenteller Dokumentarfilm von Florian Fischer
    und Johannes Krell
    (Rosenpictures Filmproduktion GbR) 2016, 12 min
  • Die Weite suchen
    Anima-Dok-Film von Falk Schuster
    (Balance Film GmbH) 2015, 29 min
  • Land am Wasser
    Dokumentarfilm von Tom Lemke
    (Sunday Filmproduktion) 2015, 85 min


Zur Begrüßung sprechen der Staatsminister und Minister für Kultur
Rainer Robra, die Direktorin der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
Manon Bursian, sowie MotionWorks Geschäftsführer Tony Loeser. Auch die
Filmemacher werden alle persönlich anwesend sein.
Durch den Abend moderiert der Kulturjournalist Andreas Höll und Musik gibt es von der Band „Schöne Jugend“.

Der Eintritt ist frei.

wage-mutig – lange Kurzfilmnacht
29. November 2016, 18:30 Uhr
Studio Halle
Waisenhausring 8 / Ecke kleine Bauhausstraße
06108 Halle (Saale)

Goethes Faust – Ein Spielfilm von Karsten Prühl, Picturis Produktion

nach dem Theaterstück von Johann Wolfgang von Goethe

Das Sein, das Suchen, der Wahn, die Schönheit, das Gute, das Böse und das Wollen.

Eine der berühmtesten und beliebtesten Geschichten der deutschen Kultur ist ohne Frage Goethes „Faust“. Es erzählt die Geschichte des verzweifelten Akademikers Faust, der sich auf der Suche nach der ultimativen Weisheit des Lebens mit dem Teufel vereint. Auf seinem Weg begegnet er der Liebe seines Lebens, dem unschuldigen Mädchen Gretchen. Zu spät merkt er, dass er mit Hilfe des Teufels zwar ihr Herz gewinnt, aber auch ihr Leben zerstört. Das Gretchendrama steht im so aufreibend inszenierten wie mitreißendem Mittelpunkt dieses Films.

Ferigstellung 2017 | Farbe | 20 Minuten (Ausschnitte)
Drehbuch, Regie, Schnitt: Karsten Prühl
Produktion: Maik Schuntermann
Kamera: Daniel Goede
Musik: Seth Schwarz (Martin Zschornak)
Design und Visual Effects: Sascha Michael Scholz und René Schübel

Hauptdarsteller:
Bernardo Arias Porras
Runa Schäfer
Helena Siegmund-Schulze
Gabi Herz
David Halina
Heidrun Bartholomäus

Kaltes Tal – Ein experimenteller Dokumentarfim von Florian Fischer und Johannes Krell, Rosenpictures Filmproduktion GbR

Changierend zwischen ästhetischer und dokumentarischer Form beschreibt der Kurzfilm „Kaltes Tal“ die Arbeitsabläufe eines Tagebaus, in dem Kalkstein gefördert wird. Das geborgene Material wird verarbeitet und durch eine Waldkalkung der Natur zurückgeführt. Durch diese Maßnahme soll dem sauren Regen entgegengewirkt werden, der die Waldböden belastet. Ein Kreislauf wie eine Möbiusschleife – den irreversiblen Konsequenzen des Rohstoffabbaus geschuldet, um das fragile Gleichgewicht der Natur wiederherzustellen. Kalkstaub legt sich behutsam auf dem Waldboden ab. Eine weiße, sphärische Gegenwelt öffnet sich, die unser ambivalentes Verhältnis zur Natur hinterfragt.

2016 | Farbe | 12 Minuten
Darsteller- und Stabliste
Florian Fischer: Buch, Regie, Bildgestaltung, Montage, Tongestaltung, Visual Effects
Johannes Krell: Buch, Regie, Bildgestaltung, Montage, Sounddesign, DCP-Erstellung
Morris Vianden: 2. Bildgestaltung (Steady Cam)
Jonas Römmig: 1. Lichtgestaltung
Marc Czeszewski: 2. Lichtgestaltung
Alexander Schmidt: Filmmusik
Ginan Seidl: Dramaturgische Beratung
Ray Peter Maletzki: Produzent
Stephan Helmut Beier: Produzent

Weitere Informationen:
www.fbw-filmbewertung.com
www.kaltes-tal-film.de
www.rosenpictures.com

Die Weite suchen – Ein Anima-Dok-Film von Falk Schuster, Balance Film GmbH

Es ist Sommer 1987, die junge Familie Schuster aus dem Bezirk Leipzig fährt in den Urlaub. Mit dem Trabant+Anhänger macht sie sich auf den Weg zu einer kleinen Privatunterkunft in grenznähe zur damaligen BRD. Dieser autobiografische Anima-Dokfilm begleitet die Familie während ihrer Reise und gibt dabei Einblick in einen mit allerhand Kuriositäten bestückten DDR-Urlaubsalltag so nah an der Westgrenze.
Zwischen Volkspolizei, Grenzpatrouillen, Mangelwirtschaft und Strandidylle im ostdeutschen Urlauberparadies pendelt dieser Anima-Dokfilm, persönliche Erinnerungen und dokumentarisch aufbereitete Fakten verschmelzen zu einem im Zeichentrick animierten Reisetagebuch.

Falk Schuster räumte für seinen Film „DIE WEITE SUCHEN“ gleich mehrere Auszeichnungen ab.
Am 16. April 2016 erhielt er den mit 20.000 € dotierten Hauptfilmförderpreis der sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst auf dem 28. internationalen Filmfest in Dresden.
Zuvor war der Film Publikumsgewinner auf dem Festival KURZSUECHTIG in Leipzig und erhielt auf den 39. Grenzland-Filmtagen in Selb den 2. Preis in der Kategorie Dokumentation. Zudem bedachte die Filmbewertungsstelle ihn mit dem höchsten Prädikat: „besonders wertvoll“.‘

DIE FILMBEWERTUNGSSTELLE WIESBADEN:
www.fbw-filmbewertung.com

www.die-weite-suchen.de

2015 | Farbe | 29 Minuten
Regie, Buch, Kamera, Schnitt, Redaktion: Falk Schuster
Schnitt: Stefan Urlaß
Animation: Falk Schuster, Nicole Bauer, Tim Romanowsky, Julian Quitsch, Alexander Schmidt
Musik: Peter Piek
Ton: Klangfee
Produzent: Ralf Kukula
Produktion, Verleih, Weltvertrieb: Balance Film GmbH

Koproduktion: MDR

Förderung: Mitteldeutsche Medienförderung GmbH (MDM), Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Landesmedienanstalt Sachsen (SLM), Filmbüro Mecklenburg-Vorpommern, Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt

Land am Wasser – Ein Dokumentarfilm von Tom Lemke, Sunday Filmproduktion

Silvio lebt in einem Geisterdorf. 1998 wurden die Bewohner umgesiedelt, damit die Braunkohle darunter abgebaut werden kann.
Vor über 900 Jahren nannten die ersten Siedler den Ort „Land am Wasser“, weil ein kleiner Bach durch die Landschaft fließt. Mit diesem Wasser bestellt Silvio kleine Agrarflächen im Dorf und tränkt sein Vieh. Seinen Heimatort, der nutzlos geworden war, hat er so als Landwirt wieder erobert. Wie lange er hier seinen Lebensunterhalt noch verdienen kann, ist ungewiss. Niemand weiß, wann die Tagebaubagger hier letztendlich ankommen werden. Allgegenwärtig ist das Geräusch des Förderbandes, das seit Jahrzehnten in wenigen Kilometer Entfernung ununterbrochen Kohle transportiert. Die Häuser des Dorfes werden zwar nach und nach abgerissen, aber Silvio ist nicht allein. Sein Nachbar schmiedet im über hundertjährigen Familienbetrieb weiter gegen die Zeit und Norbert, vom ebenfalls betroffenen Nachbarort, rebelliert als Letzter eisern gegen die Umsiedlung. Manchmal kommen auch ehemalige Bewohner vorbei. Man hilft sich noch immer und nebenbei verschwindet eine ganze Dorfgemeinde. Als auch die letzten Mitbewohner den Ort verlassen haben, versucht Silvio, sich weiter gegen das Unvermeidliche zu stemmen. Wohl wissend, dass das Ende nicht aufzuhalten ist.

Die mit 10.000 Euro dotierte Goldene Taube im Deutschen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm ging 2015 auf dem DOK Leipzig 2015 (das größte und älteste internationale Dokumentarfilmfestival in Deutschland) an »LAND AM WASSER« von Tom Lemke.

2015 | Farbe | 85 Minuten
CREW
Regie: Tom Lemke
Kamera: Mathias Schulze
Schnitt: René Jacob
Sound Design: Fabian Schneider
Musik: Falk Zenker
Digital Colorist: Kay Dombrowsky
Producer:Thomas Jeschner

weitere Informationen:
www.sundayfilm.de

Besuch in der Heimat – Ein experimenteller Dokumentarfilm von Frauke Rahr

Der Film Besuch in der Heimat dokumentiert das Alltagsleben einer sorbischen Frau aus Rohne.

2016 | Schwarzweiß, Farbe | 20 Minuten (Preview)

S/O
Protagonistin: Emma Krahl
Sounddesign: Claus Stoermer
Soundtrackparts: Dj Heroin
Sprecher: Nils Dreschke
Motion Graphics: Sven Rohloff
Farbkorrektur: Tim Nowitzki

Die grauen Herren – ein Musikvideo von Gunther Schuhmann

Kaum ein Mensch hat heute noch Zeit. Wie kann das sein, wo wir doch alle unzählige Hilfsmittel benutzen, um genau diese einzusparen? Es wird optimiert, rationalisiert und beschleunigt. Doch wer profitiert eigentlich von den eingesparten Sekunden, Minuten und Stunden? Gunther Schumann fand Antworten auf diese Fragen im Kinderbuch „Momo“ von Michael Ende. Dort sind die grauen Herren Agenten der Zeitsparkasse. Sie stehlen unsere Zeit, indem sie uns von der Notwendigkeit der Zeitökonomie überzeugen. Letztendlich machen sie uns damit zu ihren Sklaven. In Kombination aus Rap, Kinderbuch und einer lebensgroßen Comicwelt entstand ein Musikvideo, welches das Ideenuniversum von Michael Ende neu interpretiert. Wie kann man die junge Generation vor den grauen Herren warnen? Hip-Hop ist schon immer Jugendkultur gewesen. Hip-Hop ist direkt, überzeichnet und auch gerne mal „mitten in die Fresse rein“. Genau das richtige Medium also für unsere Gangster – die grauen Herren. Der Track ist geschrieben von Gunther Schumann und produziert von den Styler Berg Studios (Halle).

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