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Medienkunstpräsentation: ZEITFALTEN

Befunde in Kunst, Design und Wissenschaft

Eine Medienkunstpräsentation im Rahmen des Initiativprogramms Artist in Lab im Dezmeber 2006 im Mitteldeutschen Medienzentrum mit Werken von Nam June Paik/Jud Yalkut, Peter Weibel, Steina Vasulka, Joan Jonas, Pipilotti Rist, Trine Vester, Mihai Grecu/Thibault Gleize, Paul Leszek, Nicole Blaffert/Franz Wamhof. Zur Eröffnung las der Autor Thomas Lehr aus seinem Roman „42“.
Die Multiversen der Stringtheorie werden in den Werken der Medienkunst anschaulich, denn die Künstler spannen neue Zeiträume auf, sie beschleunigen im Fast Forward oder dehnen den Augenblick in der Zeitlupe. Der Loop wiederholt eine Handlung ad infinitum, der Schnitt zerstückelt und zersetzt sie. Betrachtet man die historische Entwicklung der Videokunst, wie sie exemplarisch mit wichtigen Meisterwerken in der Auswahl Zeitfalten präsentiert wird, so fällt auf, dass der experimentelle Umgang mit der Bildtechnik in den Hintergrund tritt. Die jüngere Videokunst entdeckt im unspektakulären Bild eine nervöse Ruhe. In den Vordergrund tritt der Klang. Das Bild ist als ein manipulierbares Argument längst entblößt, es präsentiert nicht länger, sondern es prätendiert: es fordert den Betrachter heraus. Raum und Zeit werden in der Medienkunst verwoben und vernetzt und als innere Ereignisse konzipiert, die wie die aufgewickelten Dimensionen der Stringtheorie zusätzliche und generelle Informationen über die „Welt“ enthalten.

 

Programm zum Download:

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