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Preis der Kunststiftung Sachsen-Anhalt auf der Messe KUNST/MITTE in Magdeburg an den Grafiker und Graffiti-Künstler Christoph Ackermann verliehen

Auszeichnung für Christoph Ackermann!

Aufregende Position und Entdeckung in Magdeburg:
Der Bildende Künstler mit dem Schwerpunkt Grafik und Urban Art Christoph Ackermann erhält den Preis der Kunststiftung Sachsen-Anhalt.

Am 25. August 2023 hat die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt zum dritten Mal einen Preis für eine herausragende künstlerische Position auf der Kunstmesse KUNST/MITTE in der Landeshauptstadt Magdeburg vergeben. Mit der in Höhe von 1.000,- Euro dotierten Auszeichnung soll nicht nur auf die großartigen zeitgenössischen Positionen der Künstlerinnen und Künstler hingewiesen und ihre Standpräsentationen gewürdigt, sondern auch die vielfältige und innovative Kunstszene über die Landesgrenzen hinaus bekannter gemacht werden.

Den mit 1.000,- Euro dotierten Preis der Landeskunststiftung für ihre herausragende künstlerische Position auf der KUNST/MITTE erhält im Jahr 2023 der Grafiker und Graffiti-Künstler Christoph Ackermann. Der in Magdeburg geborene und lebende Künstler wurde auf der Messe von Rainer Robra, Staatsminister und Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt und Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, ausgezeichnet.

Statement von Stiftungsdirektorin Manon Bursian zum ausgezeichneten Künstler:

„In Christoph Ackermanns Werken findet man die Spuren der großartigen Magdeburger Architektur- und Stadtgeschichte wieder, wie wir sie in der Kunst so lieben. Er begibt sich in seinen Bildern und Graffitis auf eine innere Spurensuche, bezieht Referenzen von Xanti Schawinsky bis Annedore Policek ein und verändert wie die beide Künstlerkollegen den Stadtraum von Magdeburg nachhaltig. Mögen all diese Geschichten und Orte bekannter werden und sich immer mehr junge Künstler mit Magdeburg, als der Stadt des Neuen Bauens, auseinandersetzen“.

Christoph Ackermann, geboren 1979 in Magdeburg, begann seinen künstlerischen Werdegang schon in frühen Jugendjahren. 1993 gestaltete er sein erstes Graffiti – eine künstlerische Ausdrucksform, der er bis heute verbunden ist und die er in seinen künstlerischen Werken mit präzisem Grafikdesign verbindet. Das spiegelt sich auch in seinen konstruktivistischen und abstrakten Positionen auf der aktuellen KUNST/MITTE wider.

Seine Werke sind geometrische und minimalistische Annäherungen an menschliche Gefühle, Haltungen und Gedanken. Er selbst beschreibt seine Arbeit und Herangehensweise als „apollinisch-dionysisch“, was die zwei grundlegenden und gegensätzlichen Charakterzüge der Menschen beschreibt. Inspiriert wird er dabei von der Philosophie und der Dialektik des menschlichen Seins. Diese Themen verarbeitet er in seinen Werken durch Form und Ordnung. Ungewöhnliche Geometrien vereinen sich mit geradlinigen Elementen und gehen dabei eine Symbiose der abstrakten Figuration ein. Zugleich sorgen neonfarbene Linien für ausdrucksstarke Brüche, die die Kompositionen prägen. Schwarze, weiße und graue Elemente durchziehen seine Werke, besonders in der gedruckten Serie „FALTER“ von 2023, die er mit glänzendem Acryllack anfertigte. Auch hier prägt seine Street-Art-Vergangenheit sein Werk.

2001 erfolgte Ackermanns erste Teilnahme an einer Ausstellung während des zweiten internationalen Kunstfestivals in Magdeburg. Fortan beschäftige sich der Künstler vermehrt mit abstrakter zeitgenössischer Kunst, Grafik, Kalligrafie, sowie der Fotografie. Es folgten eine Vielzahl an Ausstellungen, wie beispielsweise im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, dem MDR-Funkhaus oder der Kunst/Mitte in Magdeburg, der Stroke Art Fair München, Dortmund oder auch in Portugal.

Nach dem Studienabschluss als Diplom Designer, begab er sich 2004 in die Selbstständigkeit und arbeitet seither als freiberuflicher bildender Künstler, Fotograf und Grafiker. 2015 bezog er zusammen mit dem Magdeburger Künstler Frank Borisch, als einer der ersten Mieter den Q.Hof (Kunst- und Handwerker-Hof) im Magdeburger Stadtteil Buckau und begründeten damit die Ateliergemeinschaft im „Q“, welche dort seit acht Jahren in ihren Ateliers arbeitet, Ausstellungen organisiert oder kuratiert.

Kurzvita – Christoph Ackermann                                                                                              1979 in Magdeburg / Deutschland geboren
1993 bis heute tätig als Graffiti-Künstler, Designer & freischaffender Künstler
2004 Abschluss als Dipl. Designer an der FH Magdeburg / Industrial Design Institut
Atelier: Q.Hof (Kunst- und Handwerker Hof)
Brauereistr. 4 – 39108 Magdeburg (auf dem Gelände vom Werk4)

Einzelausstellungen des Künstlers
2018 Kunst/Mitte – Magdeburg (H2O Turmpark)
2018 Stroke Art Fair – München
2017 44309 STREET//ART GALLERY– Dortmund
2017 Kunst/Mitte – Magdeburg (H2O Turmpark) – 2017
2017 Kulturanker – „Opus Aquanett“ – Magdeburg – 2017
2017 „Die leichteste ART, der KUNST zu begegnen“ – Allee Center Magdeburg
2017 Minimal ist Poesie / Abstrakte Kalligraphie – Soultunes – Magdeburg
2016 Q.Hof (Kunst- und Handwerker Hof) – Werk4 Magdeburg
2015 Herbstsalon’15 / Cross Media – Kunst aus Nashville und Magdeburg im MDR
2015 „Graffiti ist Jazz mit Buchstaben“ (Ausstellung und Publikation) – Mitteldeutscher Verlag / MDR-Funkhaus

Webseite des Künstlers: https://www.christophackermann.com/

Fotos: Matthias Ritzmann

Die KUNST/MITTE – Mitteldeutsche Messe für zeitgenössische Kunst findet noch bis einschließlich 27. August 2023 in der Messehalle Magdeburg (Tessenowstraße 9a, 39114 Magdeburg) statt. Geöffnet ist von 11–19 Uhr. Informationen unter: kunst-mitte.com


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