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Ines Schmiegel

Spiel- und Lernmitteldesignerin

Arbeitsstipendium
April – September 2018

Kunst Abenteuer – Sehen Erleben Mitmachen

Der Begriff Abenteuer steht ursprünglich für eine ernsthafte Unternehmung von kultureller Bedeutung. Ebenso steht er für den Aufbruch ins Unbekannte, für Spannung, für neues Wissen, für ungelöste Rätsel, Waghalsigkeit und auf jeden Fall für Lust auf die Welt. Genau das soll die Ausstellungsreihe Kunst Abenteuer sein. Ein Ort zum Entdecken, Fragen, zum Geschichten Lauschen, als Wissensquelle, Wundertüte, Neuland, Zeitkapsel und Experimentierfeld. Die beiden Spielmitteldesignerinnen Ines Schmiegel und Maria Taebling haben eine MitMachAusstellung für Kinder und Erwachsene, die unabhängig von Ort und Raum funktioniert, konzipiert. In der Ausstellung geht es um Kunst, Kunstwerke und Künstler. Fantasievoll, aufregend und mit ganz viel Spaß wird Kindern aber auch Erwachsenen einen neuen Zugang zu Kunst eröffnet. In dieser Ausstellung begeben sich Kinder wortwörtlich und mit allen Sinnen in die Welt der Kunstwerke und Künstler. Die Besucher begegnen unter anderem Kunstwerken aus verschiedenen Epochen und machen sie sich durch Betrachten, Ausprobieren, Experimentieren und Hinterfragen zu Eigen. Viele Blickwinkel bieten unterschiedliche Zugänge und ermöglichen eine vielschichtige Auseinandersetzung mit den Werken. An unterschiedlichen Stationen erleben Kinder Kunstwerke, indem sie REINSCHLÜPFEN I ANFASSEN I NACHLESEN I VERWANDELN I SICH WUNDERN | RÄTSELN und SELBST GESTALTEN. Dabei soll das Interesse spielerisch geweckt und der Blick der Kinder geschärft werden. Während des Rundgangs gibt es viel auszuprobieren. Inspiriert von den Werken und Gedanken der gezeigten Kunstwerke können die Besucher in Workshops künstlerische Techniken kennenlernen und ausprobieren. Sie sollen herausfinden, was das Geheimnis desgezeigten Kunstwerkes ist und mit welchen Mitteln sie solch ein Kunstwerk selber machen können.

Arbeitsstipendium
Juli – Dezember 2016

Die Stoffels. Ein Baukasten für textile Stofftiere

Sich selbst eine Puppe, ein Monster zu bauen – das kann man mit den Bastelsets von Ines Schmiegel. In drei Schritten entsteht ein individuell gestalteter Begleiter: Ein Körper wird voll Füllwatte gestopft, mit wenigen Stichen zugenäht und anschließend nach Herzenslust bemalt. Wandelbar ist es auch jetzt noch: Druckknöpfe am Körper erlauben, diverse Teile an immer anderen Stellen hinzuzufügen. Nicht nur für Kinder sind diese Sets gedacht, die beim Basteln Fingerbeweglichkeit und Hand-Auge-Koordination fördern. Diese zu trainieren wird im Alter wieder wichtig. Aus eigener Erfahrung weiß Ines Schmiegel auch, dass besonders Demenzkranke das Bedürfnis nach einem ständig anwesenden Begleiter – einer Puppe, einem Kuscheltier – haben und diese helfen können, sie aus ihrem Dämmerzustand zu holen. Manche beginnen wieder zu reden, fühlen sich gebraucht und kümmern sich engagiert und liebevoll um ihre Kuscheltiere. Vielleicht entsteht durch selbst gestaltetes eine besonders enge Beziehung, denn selbst Geschaffenes ist immer auch wie ein Kind.

Vita
1981 in Köthen (Anhalt) geboren │ 1999 – 2005 Studium an der Hochschule Anhalt (FH), Köthen – Dipl. – Ing. (FH) Medientechnik │ 2009 – 2013 Studium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale) – B. A. Spiel- und Lerndesign │ 2007 – 2008 Mitarbeit im AWO Jugendbüro, AWO Kreisverband Köthen e.V. Organisation und Durchführung von Workshops für Jugendliche, Layout, Recherche, redaktionelle Gestaltung der Jugendzeitschrift *g* │ Februar 2013 Teilnahme am 17. Internationalen Kreativitätsworkshop "Toy Design and Inclusive Play │ Juli 2013 Teilnahme am WENDLAND Startercamp │ 2013 Nominierung für den Giebichenstein Designpreis 2013 in den Kategorien Engagiertestes Anliegen: Spielen im Alter und bestes Gruppenergebnis: SpielBURG │ 2014 Nominierung Newcomer Innovationspreis ALTENPFLEGE 2014, Projekt: Spielen im Alter │ seit August 2013 Freiberufliche Tätigkeit als Designerin für Spiel- und Lerndesign, Entwicklung von Spielen und Konzepten zum Lernen und Spielen für Kinder und Erwachsene │ lebt und arbeitet in Köthen (Anhalt)