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Conversation from another world

Yves Paradis hat an einem Drehbuch zu einem 12-minütigen Animationsfilm, basierend auf seinen persönlichen Erfahrungen, die Geschichte einer Fremden erzählend, die vor kurzem in eine neue Welt gezogen ist, gearbeitet. Noch kann sie die Konversationen der Bewohner nur durch nonverbale Signale verstehen, da ihr die Sprache fremd ist. Die Bewohner und die Umgebung wirken auf sie wie abstrakte Formen. Mit jedem neuen Gespräch gehen neue Orte und Charaktere einher. Die Hauptfigur beginnt die Sprache zu verstehen und mit jeder neuen Lernphase werden die Figuren und die Umgebungen klarer und weniger fremd. Auch die Sprache klingt nun vertrauter. Die Hauptfigur selbst passt besser zu den Bewohnern dieser Welt und fällt weniger auf. Doch es bleibt noch immer etwas Abstraktes zurück. Der Zuschauer soll sich in die Lage der Fremden hineinversetzen können. Daher ist die Sprache, die gesprochen wird, eine Phantasiesprache, welche Einflüsse aus dem Deutschen und dem Lateinischen aufweist. Zum Ende des Films kann auch der Zuschauer die Sprache verstehen. Die Intension des Films ist, zu zeigen, wie Sprache von jemand wahrgenommen wird, der kein Muttersprachler ist. Außerdem soll er zeigen, wie ein neues soziales Umfeld zu Beginn fremd und isolierend wirken kann. Doch je mehr man die Sprache zu verstehen lernt und die Kultur erlebt, desto mehr ändert und erweitert sich auch die Welt und deren Wahrnehmung. Als Fremder, der nach sozialer Integration sucht, sind Sprachkenntnisse eine komplexe Barriere, deren Überwindung Anstrengung, Zeit und Unterstützung erfordert. Aber auch dann bleibt eine größere Barriere: ausschließendes soziales Verhalten. Der Film zeigt Szenen des Alltags einer Fremden im Hinblick auf die Entwicklung ihrer Sprachkenntnisse und ihrer sozialen Integration. Der Animationsfilm porträtiert die kreative und visuelle Interpretation dieses Konzepts.



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