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Der Inselfuchs

Falk
Schuster hat während seines dreimonatigen Stipendiums am Drehbuch zur Fabel „Der
Inselfuchs“ gearbeitet. Ziel war es, die traditionelle Struktur und Handlung
einer klassischen Fabel beizubehalten und dabei moderne Storyelemente und eine persönliche
Handschrift in dem von ihm geplanten Erzählstrang einfließen zu lassen. Am Anfang
stand eine Zeit intensiver Literaturrecherche zur Struktur von Fabeln, zu
unterschiedlichen Erzählmustern in verschiedenen Kulturkreisen, Zeitaltern und
Bildungsschichten. Die modernen Fabelerzählungen der Neuzeit gaben ihm den
historischen und soziologischen Background. In der Neuzeit zeichnet sich ein
etwas abgeändertes Bild der Fabel ab. Der Tierkreis wird mit dem ökonomischen
Krisenzyklus in Verbindung gebracht. Die Idee, altbekannte Konflikte konsequent
zu modernisieren und kultur- und gesellschaftskritisch modifiziert
aufzuarbeiten, greift Schuster in seiner Fabel auf. Nachdem der Rahmen der
Haupthandlung abgesteckt wurde und dieser dramaturgisch in die entsprechenden
Szenen eingepflegt war, erfolgten die Ausarbeitung der Charaktere und deren
Nebenstorys. In der Fabel gibt es eine Vielzahl von Wechselwirkungen zwischen
den Protagonisten und ihrem Handeln. Die Geschichte erhält durch Wendungen und
spontane Wechsel in der Positionierung der Charaktere ihre Spannung, Dramatik
und Dynamik. Im Mittelpunkt stehen ein schlauer und hungriger Fuchs, ein
passionierter Jäger und eine Gemeinschaft aus Waldtieren, die durch eine List Jäger
und Fuchs in eine ausweglose Situation bringen.

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