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HALT

Anne Martin hat sich künstlerisch mit dem Themenkreis „Verhältnisse – Verhalten – Haltung – Halt“ in Form einer Bodenarbeit aus Glas und Holz auseinandergesetzt. Dafür wurden zugespitzte Holzpfähle durch eine sich im viskosen Aggregatzustand befindliche Glasplatte gestoßen. Dabei verbrennt das Holz und hinterlässt im Glas ein Loch. Das Holz wurde so in das Glas getrieben, dass die Scheibe nach dem Abkühlungsprozess von ihm gehalten wird. Die Arbeit ist grundsätzlich als serielle Bodenarbeit gedacht, wobei die Präsentation möglichst variabel sein soll. Die Dimensionen der in der Sandgusstechnik erzeugten Glasplatten variieren zwischen 6 und 90 cm und 60 x 120 bis 140 cm bei einer Materialstärke von 3 bis 5 cm. Die Birkenholzpfähle sind zu unregelmäßigen Polygonen gefräst und variieren zwischen 160 und 200 cm Länge, bei einem Durchmesser zwischen 10 und 15 cm. Anne Martin verfolgt in ihren Arbeiten einen philosophischen und anthroposophischen Ansatz, indem sie sich mit den Fragen auseinandersetzt: Was macht den Menschen aus? Was bedingt ihn? Welche Notwendigkeiten erfährt er im Leben? Seit einigen Jahren ist die Fotografie auch ein Teil des Prozesses und damit des Erkenntnisgewinns der Künstlerin. Sie versteht die Fotografie bzw. das Fotografieren als vermittelnde Handlung. Während der Stipendienzeit sind so Fotografien entstanden, die die Grundlage für eine Videoarbeit bilden.



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