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Hymnen an die Stille. Kein Fall für Hank Meyer

Seit 2003 schreibt Stefan Maelck an einer Krimi-Reihe, die in
Sachsen-Anhalt spielt. Hauptfigur ist der in Halle lebende
Privatdedektiv und Radio-DJ Hank Meyer. Meyer ist ein allein lebender
Einzelgänger, den es vor etlichen Jahren aus dem Westen nach Halle
verschlagen hat, wo er mit seinen Jobs als DJ und Detektiv gerade so
über die Runden kommt. In Malecks neuem Roman bekommt der Detektiv den
Auftrag, in das legendäre Sound Factory Studio nach Los Angeles zu
reisen, um den irischen Sänger und Komponisten Van Morrison bei der
Aufnahme eines neuen Albums zu begleiten. Dabei wird der Detektiv, ohne
es zu wissen, von einem Mörder aus Heiligendamm verfolgt, dem er in
Deutschland bereits auf der Spur war…

Too long in
Exile
heißt ein Song von Morrison, der in dem
neuen Roman von Stefan Maelck eine wichtige Rolle spielt. Damit ist der
Belfast Cowboy auch so etwas wie der Motto-Geber für seinen Aufenthalt in
der  Künstlerresidenz Villa Aurora in Kalifornien. Too long in
Exile/ Baby you can never go back home…
Nur, dass der Autor sein selbstbestimmtes „Exil“ unter der Sonne Kaliforniens nicht mit der Sehnsucht nach seiner Heimat verbindet, sondern als Befreiung, als Impuls, als Inspiration. Für den Roman besucht er die Orte, Schauplätze seiner Handlung, sammelt Bilder und Geschichten, Farben und
Gerüche, um der Geschichte den Rhythmus und das lebendige Gefühl der
Stadt einzuhauchen. Unter der produktiven Atmosphäre des Hauses der Begegnung und des intellektuellen Austausches entsteht ungefähr die Hälfte des Romanes. Sein „Exil“ an diesem schönen und inspirierenden Ort hätte Stefan Maelck durchaus noch länger ausgehalten: Too short in Exile.

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