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Purple Paper

Das Vorhaben Purple Paper war der Farbe Lila gewidmet. Die Vorstellung den Farbton des purple Zerkall als Untergrundton und Basis möglicher Bildwelten zu verwenden, war Ausgangssituation. Die Ambivalenz der Farbe faszinierte den Künstler. Lila ist eine Mischfarbe aus den Farben Rot und Blau, steht zwischen ihnen und bildet eine Brücke. Violett wird zudem in Verbindung mit der Sehnsucht nach dem Verborgenen, Geheimnisvollen, mit Mystik, Magie und nicht zuletzt mit erotischer Anziehungskraft aber auch mit Gewalt gebracht. Welche Farbzusammenstellungen erzeugen welche Wirkungen? Wie könnte das im Druckverfahren umgesetzt werden? Um Abhängigkeiten in der Werkstattnutzung (Druckwerkstatt) zu vermeiden, hat sich Ilko Koestler dann bewusst gegen eine Realisierung im Druckverfahren und für die Umsetzung dieses Projektes auf Papier als Unikat entschieden. Die entstandene Bildserie „über Monster“ zeigt Waldmaschinen und Holzfäller und knüpft an die Holzschnitte „Forsten“ und „Demut“ an. Erste spielerische Annäherung an das besondere Papier als Bildträger waren kleine Zeichnungen von Meisen im Flug. Nach wie vor gefällt dem Künstler die Idee der Tonwerttrennung als gestalterisches Element. So hat er zum ersten Mal sehr intensiv die Schablonentechnik eingesetzt. Die großen Farbflächen erinnern an frühere Holzschnitte. Unter dem Leitsatz Bildwelten auf der Basisnote mauve zu entwickeln, entstanden 13 Blätter im Format 60 x 80 cm. Pro Blatt arbeitete er meist mit 3 bis 5 Schablonen. Die durch Pochoir generierten Farbflächen verwob er mit einer Buntstiftzeichnung und Tuschemalerei.



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