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POSITIONS BERLIN Art Fair 2016 Kunststiftung präsentiert künstlerische Positionen aus Sachsen-Anhalt

Margit Jäschke, Lisa Reichmann und Magnus Sönning

Vom 15. bis 18. September 2016 findet die POSITIONS BERLIN Art Fair im zentral gelegenen Postbahnhof am Ostbahnhof statt. Die ehemalige Postverladehalle auf zwei Ebenen ist ein architektonisch reizvolles Umfeld für die Kunstpräsentationen. Mit vielseitigen Konzepten, interessanten Räumen und neuen Ideen bietet die POSITIONS BERLIN Art Fair den idealen Rahmen, die vielfältige internationale Kunstszene während der Berlin Art Week zu erleben. Die dritte Ausgabe der POSITIONS BERLIN Art Fair präsentiert in diesem Jahr 74 Aussteller aus 13 Ländern.

Am Messestand 2.32 zeigt die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt Werke von Margit Jäschke, Lisa Reichmann und Magnus Sönning. Die Künstler waren Stipendiaten der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt. Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung, kuratierte unter dem Label academyPOSTIONS,  die Präsentation der Arbeiten: „Wir zeigen drei starke künstlerische Positionen aus Sachsen-Anhalt, die ein hohes Potenzial in sich tragen. Die POSITIONS BERLIN ist heute eine des spannendsten internationalen Kunstmessen weltweit und spiegelt auf beeindruckende Weise das aktuelle globale Kunstgeschehen wieder. Kunst lebt von mutigen, mitunter auch radikalen Positionen und den künstlerischen Kommentaren zu Themen der Zeit. Man darf gespannt sein, auf die Statements der Künstler auf der diesjährigen POSITIONS.“

Im letzten Jahr erhielt die Nina Hannah Kornatz, Stipendiatin der Kunststiftung, für ihr Kunstwerk BROT UND SPIELE den FÖRDERPREIS BERLIN HYP, der jährlich im Rahmen der POSITIONS BERLIN an junge Künstler vergeben wird und Nina Hannah Kornatz eine mehrmonatige Einzelausstellung ab Februar 2017 in Berlin ermöglicht.

Lisa Reichmann, 1984 geboren in Saalfeld, studierte von 2004 bis 2011 Textilkunst an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Ihr auf der POSITIONS Berlin Art Fair präsentierter Textilteppich „ Erinnerung an die Großmutter“ ist während ihres Stipendiums entstanden. Die Inspiration zu dieser Arbeit erhielt Lisa Reichmann durch den Fund eines alten Familienfotos, so dass sie sich daraufhin künstlerisch mit der Erinnerung an ihre Urgroßmutter auseinandersetzte. Das wiederkehrende Bild im Gedächtnis, das die Urgroßmutter mit ruhiger und rhythmischer Geste stickend zeigt, bestimmte die Wahl der textilen Technik für den Bildteppich. Unter Verwendung von alten, traditionellen Sticharbeiten ist ein großformatiger handbestickter Teppich entstanden, der Uroma und Urenkelin vor ihrem Gartentor darstellt.

Magnus Sönning ist 1981 in Bamberg geboren, studierte 2004 bis 2010 an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und war anschließend bis 2014 Meisterschüler bei Prof. Monika Brandmeier an HfBK in Dresden. Seine Arbeit widmet sich unbeachtet stehenden Hochständen an Waldrändern und auf Lichtungen, die nicht selten wie Überbleibsel aus einer anderen Zeit wirken. Sie mit ihren architektonischen Besonderheiten zum Objekt künstlerischer Auseinandersetzung zu machen, war erklärtes Ziel von Magnus Sönning. Nicht ohne Humor möchte Magnus Sönning dabei mit seinen Arbeiten den Blick auf etwas Bekanntes richten und gleichzeitig zu neuen Sichtweisen und einem Perspektivwechsel anregen.

Margit Jäschke, eine Künstlerin, die in Halle (Saale) freischaffend tätig ist und an der Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design in Halle (Saale) bei Renate Heintze und Dorothea Prühl Schmuck studiert hat, wurde mit mehreren Stipendien von der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt bedacht. Für ihr künstlerisches Schaffens erhielt Margit Jäschke in diesem Jahr den achtbaren Kunstpreis der Bayrischen Akademie der Schönen Künste in München. Akademiemitglied Prof. Dr. Andreas Kühne erklärte in der Begründung: \Die Schmuck-Künstlerin Margit Jäschke übersetzt ihre Phantasie und Poesie in Objekte, die Geschichten erzählen, und ebenso wenig durch Handwerk und Gattungsgrenzen zu erschöpfen sind, wie die Werke eines narrativen zeitgenössischen Bildhauers, Videokünstlers oder Malers.“

15. – 18. September 2016
POSITIONS BERLIN Art Fair
Stand 2.32 Margit Jäschke, Lisa Reichmann und Magnus Sönning
Postbahnhof am Ostbahnhof
Straße der Pariser Kommune 8
10243 Berlin
positions.de

Magnus Sönning, Hochstand no.11 5 (51°31'04.2"N 11°52'17.5"E), 2016, Pigmentdruck auf Aludibond, Edition 1/3 , 110x160cm

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