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blindlings

Max
Baumanns OEuvre war bislang vor allem durch Landschafts- und Naturaufnahmen geprägt.
Erstmals in seiner 20 Jahre währenden Arbeit als Fotograf sind Porträts in
schwarz/weiß entstanden – die Idee dazu
reifte bereits während seines Studiums. In Vorbereitung auf sein
Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf las der Fotograf
Texte deutscher Romantiker, v.a. die zu Ideen und Vorstellungen vom Antlitz des
Menschen. Entstanden sind so intime, überscharf wirkende Fotografien, die bis
ins kleinste Detail jede Spur des Lebens wiedergeben, die sich in die Gesichter
eingeprägt hat. Jegliche aktive Einflussnahme der Porträtierten durch Blick,
Pose, Attribute fehlt – sie sind ganz bei sich, geben sich dem Blick des
Betrachters so preis, wie sie sich selbst noch nie sahen, in ihrer Fragilität
aber auch ihrer Stärke. Dass die Personen, die er nur flüchtig kannte, ihm blindlings
vertrauten und für diese ungewöhnliche Serie Modell saßen, überraschte den
Fotografen. Entstanden sind zeitlose Bilder, die über die Abgelichteten
hinausweisen.

Die Arbeit
„blindlings“ wurde erstmals im Oktober 2011 im Sprengel Museum Hannover in der
Ausstellung PHOTOGRAPHY CALLING!
präsentiert sowie in der Stipendiatenausstellung der Kunststiftung des Landes
Sachsen-Anhalt „Verweile doch!“ im Juli/ August 2012.



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