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Das interdisziplinäre Projekt verbindet Videokunst mit Performance und partizipativer Kunst. Es widmet sich der Hochstraße „Magistrale“ am Riebeckplatz in Halle als einzigartigem Verkehrsbau und Zeitzeuge der Moderne. Die Künstlerin hat sich bereits in ihrer Diplomarbeit dem Thema „ungeliebter Denkmale“ gewidmet – darunter begreift sie Gebäude aus der Bauzeit der 60er und 70er Jahre, deren Denkmalwert nicht mit der aktuellen gesellschaftlichen Wertschätzung korrespondiert. In der Magistrale erkennt sie ein solches ungeliebtes Denkmal, das die einen als Verkehrsbauwerk der sozialistischen Moderne schätzen, und die anderen am liebsten sofort abreißen würden, weil es die Stadt und die Franckeschen Stiftungen regelrecht zerteilt. In den Augen der Künstlerin wird das Potential dieser Bauwerke im öffentlichen Raum nicht ausgeschöpft. Entstanden ist nach einer Recherchephase vor Ort (mit Interviews von Passanten) eine Choreographie aus Bewegungen, die im direkten Bezug zur Hochstraße und ihren verschiedenen Ebenen steht. Diese hat die Künstlerin dann in Handlungsanweisungen umformuliert und soll in einer kollektiven Performance mit Hallensern vor Ort gemeinsam dargeboten werden. In einem Videomitschnitt soll die kollektive Performance festgehalten werden. Der so entstandene choreografische Kurzfilm zeichnet abschließend ein utopisches Bild und hinterlässt ein intensives Gefühl, welche Handlungen und sozialen Interaktionen der öffentliche Raum Hochstraße ermöglichen kann.

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