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Duett und Duell

Während ihres Stipendiums arbeitete Christin Müller zum
Thema „Duett und Duell“. Hierzu entstand das figürlich-plastische
Paar „Faust und Mephisto“ aus Keramik. Die Künstlerin setzt zwei Wesen
sichtbar in Beziehung, wobei keine eindeutige Polarisierung erkennbar ist. Beide
Wesen weisen verletzte Stellen und kraftvolle Gesten auf, über die sich eine ambivalente
Beziehungsproblematik gestaltet. So scheint die Gestalt mit dem brüchigen Rücken
auf den ersten Blick die machtvollere, beziehungsweise selbstbewusstere Haltung
zu verkörpern: Doch eigentlich wird sie geführt wie eine Marionette, während
sie versucht, ihren selbsternannten Puppenspieler zu Fall zu bringen. Dabei
wäre das Fallen des Einen wohl auch der Sturz des Anderen. Christin Müller
arbeitete mit einer Konstruktion aus Tonplatten, auf der eine, aus Bruchstücken
bestehende Körperhülle, aufgetragen wird. Die unregelmäßige Oberfläche verweist
auf thematisierte Nuancen der dargestellten Zweierbeziehung.

Die Arbeit wurde in der Einzelausstellung „scherbenversiegelt“ in der Galerie Kontrapost in Leipzig im Frühjahr 2013 präsentiert.



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