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Grenzenlose Spuren: Frauen zwischen Krieg und Zukunft – Von der Ukraine nach Halle

Sven Hartlep engagiert sich seit Juli 2023 für die Ukraine, unterstützte verschiedene Krankentransporte, brachte Medikamente, Alltagsutensilien und Geräte für Krankenhäuser direkt in Kliniken oder an Frontabschnitte. Ob in Kyjiw, Tscherniwzi, Lviv, Charkiw, Dnipro, Saporischschja, Odessa oder Mykolaiiw – überall traf er auf sehr offene Menschen, wurde herzlich aufgenommen und erlebte gleichzeitig die täglichen Drohnen- und Bombenangriffe der russischen Armee erlebt.

In Sven Hartlep reifte unter diesen Eindrücken die Idee zu einer Performance, die am 24. Februar 2024, dem 2. Jahrestag der russischen Invasion in die Ukraine, in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt realisiert wurde. Dabei kamen ukrainische Frauen zu Wort, deren Flucht sie nach Hall (Saale) geführt hatte. Sie berichteten über ihre Erinnerungen an ihre Kindheit, von ihren Lebenswegen, Träumen und Wünschen in der Ukraine und schilderten in einer intimen Atmosphäre ihre Flucht nach dem russischen Angriff und ihre anschließende Ankunft in Halle (Saale). Durch Zeichnungen, Fotos und persönliche Erinnerungen schufen sie im direkten Gespräch mit den Zuschauerinnen und Zuschauern eine Nähe, die es ermöglichte, eine persönliche Beziehung zu jeder einzelnen Geschichte aufzubauen. Ihr Blick verharrte jedoch nicht nur auf der Gegenwart, sondern richtete sich voller Hoffnung auf die Zukunft: Die Frauen luden die Besucherinnen und Besucher am Ende in ihre ukrainische Heimat ein zum gemeinsamen ausgelassenen Feiern an zukünftigen Geburts- oder Hochzeitstagen und entließen so die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit optimistischen Ausblicken.

 



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