Loading...

Kuratorenstipendium

Kunst- und Kulturliebhabern in Halle ist Christin
Müller-Wenzel vor allem durch ihre Tätigkeit als Kuratorin im Kunstverein „Talstrasse“
e.V. bekannt, einer der bekanntesten Ausstellungsplattformen der Stadt. Kunstvermittlung
gehört also zu ihrem täglich Brot. Im Rahmen eines Kuratorenstipendiums der
Kunststiftung Sachsen-Anhalts zur Konzeption von Stipendiatenausstellungen hat
sich Müller-Wenzel eingehend mit der Frage beschäftigt, wie Kunst
sichtbar gemacht werden kann. Das Ergebnis dieser Leitfrage sind drei ganz
unterschiedliche kuratorische Projekte. Im Ausstellungskonzept „Lass mich
sehen“ sollte Lichtkunst als Ausgangspunkt dienen, um mit alten Sehgewohnheiten
zu brechen und Kunst dadurch erfahrbar zu machen. Stipendiaten der
Landeskunststiftung sollten bekannteren Künstlern wie Olafur Eliasson und
Anselm Reyle gegenüber gestellt werden. „8 places 1 vision“ war eine
Projektidee, bei der städtische Baulücken – ein weit verbreitetes Bild in den
schrumpfenden Städten Sachsen-Anhalts – mit Kunstwerken bespielt werden
sollten. Mit Hilfe eines Wettbewerbs sollten die Bewohner der ausgewählten
Städte darüber entscheiden können, welche Arbeiten präsentiert werden sollten.
In einem weiteren Projekt „to young to be beautiful – zu jung um schön zu sein“
plante Müller-Wenzel eine Ausstellung, die sich ganz dem Schönen widmet, nur um
es vor den Augen des Betrachters wieder zu zerlegen.

Zurück zur Übersicht