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Zum 100. Todestag Max Klingers: Vier zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihre eigene Sicht auf das Werk des Malers, Grafikers und Bildhauers

Am 12. September 2020 öffnet das Ausstellungsprojekt „Druck und Hingabe: eine Widmung an Max Klinger“, initiiert von der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und der Villa Romana (Florenz).
Der Bildhauer, Maler und Grafiker Max Klinger war und ist bis heute eine starke und unergründete Künstlerpersönlichkeit. Anlässlich seines 100. Todestages initiierte die Kunststiftung Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Villa Romana in Florenz das Projekt „Druck und Hingabe: eine Widmung an Max Klinger“. Die Künstlerinnen und Künstler Mariechen Danz, Ilko Koestler, Yorgos Sapountzis und Barbara Wege erhielten für das Projekt ein achtmonatiges Stipendium, um sich mit dem facettenreichen Schaffen Klingers auseinanderzusetzen und die Impulse in die eigene künstlerische Arbeit einfließen zu lassen. Die so entstandenen Werke – Skulpturen, Grafiken, Objekte und Zeichnungen – werden an verschiedenen Orten wie der Krypta oder dem Ostchor im Naumburger Dom präsentiert.
„Bei dieser besonderen Ausstellung trifft außergewöhnliche zeitgenössische Kunst, die inspiriert ist von einem Künstler, der an der Unstrut in Großjena seinen Wohn- und Schaffenssitz hatte, auf Kunst des 13. Jahrhunderts – eine einzigartige und spannende Kombination“, betont der Stiftsdirektor der Vereinigten Domstifter, Dr. Holger Kunde.
Zwei der beteiligten Künstlerinnen und Künstler – Mariechen Danz und Yorgos Sapountzis – sind Max Klinger erstmals in der Villa Romana in Florenz begegnet, jenem bis heute lebendigen Künstlerhaus, das Max Klinger 1905 für den dann gegründeten Villa Romana-Verein erwarb, um hier vielversprechenden jungen Kollegen einen Freiraum für die künstlerische Entwicklung zu bieten. Barbara Wege und Ilko Koestler sind indes gebürtige Hallenser und so mit dem Erbe Max Klingers groß geworden.
In Korrespondenz zu den aktuellen Positionen wird im nahe gelegenen Sitz des Oberlandesgerichts Sachsen-Anhalt, dessen Vorplatz Klingers „Abundantia“-Brunnen schmückt, sein letzter Radierzyklus gezeigt. Damit sind zum ersten Mal in Naumburg die 46 Radierungen des „Zelt“-Zyklus aus der Sammlung des Stadtmuseums Naumburg (eine Dauerleihgabe des Museumsvereins Naumburg e. V.) vollständig zu sehen.
Die dritte Station der Ausstellung findet sich im Max-Klinger-Haus in Großjena. Im Ambiente des Landhauses Klingers und im Rahmen der dortigen Dauerausstellung zu seinem Leben und Werk erinnert Mariechen Danz mit einer Textilarbeit an seine langjährige Lebensgefährtin Elsa Asenijeff.
Der Ausstellungsparcour wurde kuratiert von Angelika Stepken, Leiterin der Villa Romana in Florenz.
Ausstellungen vom 12. September – 31. Oktober 2020
Naumburger Dom
Domplatz 16/17
06618 Naumburg
Mo–Sa 9–18 Uhr
So/Kirchl. Feiertag 11–18 Uhr
Eintritt: 7,50 € / erm. 5,50 € / Schüler 3,00 €
Oberlandesgericht Naumburg
Domplatz 10
06618 Naumburg
Mo–Do 9–16 Uhr
Fr 9–12 Uhr
Eintritt frei
Max-Klinger-Haus
Blütengrund 3
06618 Naumburg
Di–So 10–17 Uhr
Eintritt: 4,00 € / erm. 3,00 € / Kinder & Schüler frei
www.kunststiftung-sachsen-anhalt.de/
www.naumburger-dom.de/
www.mv-naumburg.de/klingerhaus/
www.villaromana.org/

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