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Pressemitteilung 28- 2018

Einladung zum Presserundgang: „Von A nach O“- eine Ausstellung der Landeskunstpreisträgerin Barbara Schmidt mit kulinarischen Experimenten zum Mitmachen.

Ist es die Revolution der Schale, welche die Ausstellung „Von A nach O“ scheinbar beherrscht?  Eine großartige Tafel, eine Reise in die Vergangenheit und die Empore der Zukunft sind Inseln im Meer von Porzellan. Dieser Umstand inkludiert ebenso das Thema Essen wie auch die Diskussion darüber.

Barbara Schmidt erhielt 2017 den Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt und ist eine Designerin deren Anspruch es ist „Porzellan so zu gestalten, dass es zu unterschiedlichen Lebensentwürfen passt und zum freien Kombinieren einlädt.“ Ab dem 1. September 2018 präsentiert eine umfassende Ausstellung die lebens- und werkbiografischen Zusammenhänge der Porzellandesignerin Barbara Schmidt.

Aus diesem Anlass lädt die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt alle interessierten Medienvertreterinnen und Medienvertreter herzlich zu einem Presserundgang durch die Ausstellung „Von A nach O“

am Freitag, den 31. August 2018
um 11 Uhr
ins Neuwerk 11
06108 Halle

ein. Der Presserundgang findet in Anwesenheit von Barbara Schmidt statt.

Schwindelerregende 25 Millionen Tassen sind weltweit unterwegs. Mit ihren in über zwei Jahrzehnten entstandenen Arbeiten, die heutige Lebens- und Essgewohnheiten respektieren und einen vielfältigen, zeitgemäßen Umgang mit Porzellan ermöglichen, hat sie das Gesicht der KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH neu geprägt und Denkanstöße für eine ganze Branche geliefert. Barbara Schmidt hat im Bereich Porzellan und Keramik Werke geschaffen, die in der Designgeschichte Weichen gestellt haben und gehört zur mittleren Generation heute erfolgreicher DesignerInnen, die ihre ethische und gestalterisch-künstlerische Prägung an der Burg Giebichenstein erfahren haben. Ihre Arbeit als Porzellan-Designerin -vor allem für die Firma Kahla – wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Designpreisen ausgezeichnet. Auch als Professorin an den Kunsthochschulen in Halle, Berlin und Hamburg ist sie seit Jahren erfolgreich. In einem Interview erzählte sie einmal, dass eine schwindelerregende Anzahl ihrer Tassen weltweit unterwegs sind: 25 Millionen.

Von „Aronda“ bis „O“. Von Barbara Schmidts allererstem Service „Aronda“ bis hin zum zuletzt gestalteten Geschirr „O“ können die BesucherInnen herausragende Einzelstücke aus allen Kollektionen bestaunen. Das Thema der Ausstellung basiert auf verschiedenen Fragestellungen: Wie entsteht eine Form? Wie verhält sie sich zum Material? Wie kann das Verhalten eines Materials in ein anderes übersetzt werden? In welcher Beziehung stehen Porzellan und essbares Material zueinander? Wie nehmen wir beides wahr? Im Mittelpunkt steht die Serie „O“. Namensgebend für diese Porzellanserie ist die Origami-Technik (Origami – Oru = Falte). Das Prinzip der Faltung – wie es auch vielfach in der Natur vorkommt- ermöglicht es, die für Geschirr optimale runde Form spannungsvoll zu gliedern. Auf den beiden so entstandenen Flächen entfaltet sich ein Spiel von Licht und Schatten und ein großer Freiraum für das Anrichten der Speisen. Die Serie „O“ ist sowohl für den Haushalts- als auch für den Gastronomie-Gebrauch gedacht. Die Porzellanserie „O“ wird sowohl mit ihrem Entwicklungsprozess und ihrer Verwendung gezeigt werden. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit Papier und mit dem Anrichten von Speisen.

Eine Reise in die Vergangenheit. Ergänzend zu den zeitgenössischen Objekten werden von Barbara Schmidt ausgewählte prähistorische Keramikfunde von Schüsseln und Schalen aus dem Robertinum – Archäologisches Museum der Martin- Luther-Universität Halle-Wittenberg gezeigt. Das Gestalten von Aufbewahrungs-, Koch- und Essgeschirr aus keramischen Werkstoffen hat eine lange kulturgeschichtliche Entwicklung, die sich in einer bis ca. 6000 Jahre v. Chr. zurückreichenden Geschichte in Vorderasien und Europa belegten Tradition ausdrückt. Und auch wenn die Formgebung von keramischen Objekten immer freier wird, so sind es DesignerInnen wie Barbara Schmidt, die den schöpferischen Gedanken der Vergangenheit aufspüren und im Fokus ihres geistigen Schaffens tragen.

Auf der Empore in die Zukunft. Barbara Schmidt ist seit 2013 Professorin für Entwurf mit dem Schwerpunkt Experimentelles Design im Fachgebiet Produkt-Design an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Ergänzend zu den im Zentrum der Ausstellung stehenden zeitgenössischen Arbeiten der Designerin und des prähistorischen Exkurses, wird ein Ausstellungsteil der Zukunft gewidmet sein: gezeigt werden die experimentellen Projekte Carte Blanche – Porzellan und Code sowie House of Glass von Studierenden der Weißensee Kunsthochschule Berlin. Sie befassten sich mit Keramik als Wahrnehmungswerkzeug für Essen. So geht es in der Arbeit „Sensorium“ von Laura Görs um die Verkostung von fermentierter Nahrung, bei „Fume“ von May Kukula um das Räuchern und Qianyu Zhu hat Objekte zum Probieren von Schokolade entwickelt.

Kulinarische Begleitung für die Sinne. Begleitend zur Ausstellung ist ein KunstKochbuch entstanden, welches die Entwürfe anhand von Kochrezepten vorstellt. Ein Eintauchen mit allen Sinnen eröffnet die Welt des Genusses, in den auch Schulklassen kommen können. So besteht die Möglichkeit für Schulklassen an Workshops inklusive einer Einführung in die Ausstellung teilzunehmen. Es gibt noch freie Termine. Anmelden kann man sich unter 0345-29897297 oder per Mail oeffentlichkeitsarbeit@kunststiftung-sachsen-anhalt.de.

Die Landeskunststiftung hatte bereits in den vergangenen Jahren die KunstpreisträgerInnen des Landes Sachsen-Anhalt Thomas Rug (2012), Franca Bartholomäi (2014) und Marc Fromm (2016) in Einzelausstellungen präsentiert.

Die Eröffnung ist am Samstag, den 1. September 2018 um 15.00 Uhr. Zur Begrüßung sprechen: Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, Rainer Robra, Staatsminister und Minister für Kultur, Dieter Hofmann, Rektor der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und Ursula Kollritsch, Autorin.

Von A nach O
Eine Ausstellung der Landeskunstpreisträgerin Barbara Schmidt mit kulinarischen Experimenten zum Mitmachen.
1. – 30. September 2018
geöffnet Mi-So 14-18 Uhr
Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
Neuwerk 11, 06108 Halle/Saale
Eintritt 3€ | ermäßigt 1 €

Mit freundlicher Unterstützung der KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH und des Robertinum – Archäologisches Museum der Martin- Luther-Universität Halle-Wittenberg

23. August 2018

Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
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Neuwerk 11
06108 Halle (Saale)
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Kathrin Westphal
Tel.: 0345 29897297
Fax: 0345 29897295
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