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6. Jahresablesung

In diesem Jahr auf virtueller Bühne

Das Warten hat sich gelohnt! Nach einer kurzen Pause startet die Kunststiftung erneut ihre Reihe der Literaturnächte mit einer noch nie dagewesenen virtuellen Bühne, da zur Zeit keine größeren Veranstaltungen stattfinden dürfen. Wir heißen die Liebhaber der Literatur zur 6. Jahresablesung am 28. Mai 2020 um 19 Uhr per Livestream herzlich willkommen! Unsere Autoren werden Teile aus noch unveröffentlichten Romanen, sentimentale Gedichte oder fesselnde Erzählungen vorlesen, die im Rahmen von Arbeitsstipendien der Kunststiftung entstanden sind. Mit dabei sind Susanne Wiermann, Matthias Jügler Klaus-Rüdiger MaiWahid Nader, Marco Organo und André Schinkel. Moderiert wird die Veranstaltung von der MDR-Kulturredakteurin Anne Sailer. Den Link zu der Veranstaltung veröffentlichen wir zeitnah auf unserer Homepage. Wir würden uns freuen, wenn Sie dabei sind! Hier können Sie die Veranstaltung im Livestream verfolgen.



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Die Verlassenen. Ein Roman Von Matthias Jügler.

Wie fühlt es sich an, wenn von heute auf morgen nichts mehr ist, wie es einmal war, wenn ein Freund zum Verräter und der Vater ein Fremder wird?
Während der Ich-Erzähler von Halle nach Norwegen reist, um seinen verschollenen Vater und dessen IM zu suchen, zeichnet der Text das Bild einer Kindheit und Jugend im Halle der Nachwendezeit nach, geprägt von Missverständnissen, Einsamkeit und der kräftezehrenden Suche nach Antworten – stellvertretend für eine ganze Generation. Zerstöre ich das Leben eines Menschen, nur weil er mein Leben zerstört hat?

 

 

Glaube Liebe Krieg: Schlachtfeld Europa 1618-1648 Der Dreißigjährige Krieg aus einzigartigen Quellen erzählt. Ein Sachbuchroman von Dr. Klaus-Rüdiger Mai

Der Dreißigjährige Krieg: Urkatastrophe, Epochenbruch und Beginn des modernen Europa. Er hinterließ geplünderte Dörfer und Städte, verödete Landschaften und verwundete Seelen. Einhundert Jahre waren nötig, um seine Folgen zu überwinden. Im Mittelpunkt des Buches stehen Christian von Anhalt-Bernburg, als Statthalter des Kurfürsten Leiter der kurpfälzischen Politik, und sein Sohn Christian II. Beide haben Tagebuch geführt, fast jeder Tag von 1618 bis 1650 ist dokumentiert. Es geht um Alltag wie um hohe Politik, Festlichkeiten, Reisen, schwierige Verhandlungen und das Elend der Bevölkerung. Zudem bezieht der Autor Gerichtsakten und Pfarrbücher ein, um Zusammenhänge zu erhellen und den Leser hautnah an den Geschehnissen teilhaben zu lassen.

 

Verbrennung der Myrte. Gedichtband von Dr. Wahid Nader

Zerrissen zwischen zwei Welten, die sich in ihm ständig zu vereinen suchen, träumt Wahid Nader von Syrien und Deut­sch­land, vom Euphrat und der Elbe.
Von seinem Leben in Sachsen-Anhalt, über sein Heimat­dorf an der Mittel­meer­küste, bis hin zu den Verän­de­rungen und dem Ausbruch der Gewalt in Syrien spannt sich der Bogen dieses Bandes. In sechs Kapi­teln bewegen sich die Gedichte zwischen Lust und Trauer, Verbun­den­heit und Sehn­sucht.

„Lift“ von Harry Man. Übersetzung von Marco Organo

Marco Organo wagt sich an die originellen Gedichte aus der Publikation „Lift“ des britischen Dichters Harry Man. Geschickt übersetzt Organo die oft experimentelle Lyrik ins Deutsche ohne dabei die dichte und klangvolle Sprache des Originals zu verlieren. Harry Mans Gedichte verleiten den Leser in die Gebiete des Sports, des Weltalls, des Comics und der Computerspiele einzutauchen. Reizvoll und charmant lässt Man Biografisches in Themen aus der Biologie, Raumfahrt und Medizin einfließen. Neben dem großen Übersetzungsprojekt Organos entstanden auch eigene Gedichte, inspiriert von der Reise nach Großbritannien, genauer North Yorkshire.

Die dunkle Glut. Ein Erzählband von André Schinkel

„Die dunkle Glut“ von André Schinkel ist eine der beiden Fortsetzungen seines Erzählbands „Das Licht auf der Mauer“. Dabei sind ihm Stile und Texturen aus Memorabilie, Adoleszenz- und Liebeserzählung sowie des Gothic Novel entstanden; scheinbar im Gegensatz zu seinen bisherigen Themen ‚Einsamkeit‘ und ‚Verlorenheit‘ finden sich nun auch Passagen der Hoffnung und Liebe in dieser Sammlung. André Schinkel verliert sich euphorisch in Reisen nach exotischen und Ausflügen zu idyllischen Orten und schreibt in Erinnerung aus prägende eigene Lebensmomente und Schauplätze kühle und leidenschaftliche Fiktionen.

Der Luchs. Ein Roman von Susanne Wiermann

2017 lernte Susanne Wiermann den jugendlichen Geflüchteten H. kennen, der als Kindersoldat im Syrienkrieg gekämpft hatte und Opfer und Täter zugleich geworden war. H.’s Intelligenz, sein Humor und seine Kraft, Krisen zu bewältigen, beeindruckten die Autorin. Ihr realistischer Jugendroman „Der Luchs“ basiert auf der bewegenden Geschichte von H. und befasst sich mit dem Entwachsen aus der Kindheit. Susanne Wiermann erzählt von drei gleichaltrigen Jugendlichen in unterschiedlichen Zeiten. Unter ihnen Reza, ein Junge, der als Kindersoldat seine Familie, Freunde und sein Zuhause verloren hat und nach diesem traumatischen Verlust versucht, sein Leben wieder zu finden.

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