Die Reise beginnt – Aufbruch zu den Heimathorizonten – mit sämtlichen Akteuren

Das in Deutschland einmalige Projekt des HEIMATSTIPENDIUMS der Kunststiftung Sachsen-Anhalt startet nun zum großen Finale! Den Auftakt machen ein Treffen sämtlicher Akteure des HEIMATSTIPENDIUMS#2 und ein gemeinsames Pressefrühstück, zu dem wir auch Sie recht herzlich einladen möchten. Es gibt einen gemeinsamen Fototermin; außerdem besteht die Möglichkeit, in der Ausstellung selbst Gespräche mit allen Beteiligten zu führen und zu fotografieren. Am 3. September um 19 Uhr wird dann die Ausstellung HEIMATHORIZONTE in den Räumen der Kunststiftung eröffnet.

Die große HEIMAT-Reise startet in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt mit einem gemeinsamen Frühstück und Pressegespräch. Fortgesetzt wird sie dann in den Ausstellungsräumen im Stiftungssitz in Halle (Saale) am Neuwerk 11. Hier werden Kunstwerke der 10 HEIMAT-Stipendiaten Nora Mona Bach, Etienne Dietzel, Mareen Alburg Duncker, Annette Funke, Lucie Göpfert, Julia Himmelmann, Thomas Jeschner, Petra Reichenbach, Julia Rückert und Julia Schleicher präsentiert. Ihren Werken gegenübergestellt werden Exponate aus den 10 Museen und Gedenkstätten, an denen sie ein Jahr lang wirkten und sich inspirieren ließen. Darunter sind äußerst eindrucksvolle historische Exponate: eine originale Zellentür aus dem KZ Schloss Prettin zum Beispiel; ein Strebhunt des Mansfelder Reviers – ein Wagen, der dem sogenannten Treckejunge am Fuß befestigt wurde und von diesem kriechend untertage bis zur Hauptstrecke gezogen werden musste; oder eine Amphore, 3500 v. Chr. entstanden und vermutlich als Urne genutzt.

Die Ausstellung gibt einen Ein- und Überblick über das einzigartige Programm und die facettenreichen künstlerischen Genres wie Zeichnung, Papierschnitt, Plastik, Fotografie, Schmuckgestaltung, Film und Illustration, mit denen auf die unterschiedlichen teilnehmenden Sammlungen reagiert wurde. 

„Sachsen-Anhalt hat gerade im ländlichen Raum viele kleine, sehr schöne Museen, die wir mit diesem Förderinstrument ganz gezielt stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rücken möchten. In den sehr unterschiedlich gelagerten künstlerischen Projekten wurden Befindlichkeiten und kulturelle Identitäten in den Museen und Gedenkstätten der Region genau erkundet. Es konnten zum einen Konzepte realisiert werden, die das Engagement für die Heimat zum Inhalt hatten. Zum anderen wurde partiell eine Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner, selbst unter Corona-Bedingungen, an den Kunstprojekten ermöglicht. Das Heimat-Motiv wurde neu befragt, Kontroversen eingeschlossen“, sagt die Direktorin der Kunststiftung, Manon Bursian, die die Idee für das HEIMATSTIPENDIUM entwickelt hat und das bereits mit dem Titel „Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet worden ist.

Mit dem HEIMATSTIPENDIUM gab die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt Künstlern die Gelegenheit, sich mit kleineren musealen Sammlungen und Gedenkstätten vor allem im ländlichen Raum des Bundeslandes auseinanderzusetzen. Bei diesem deutschlandweit einmaligen Stipendiatenprogramm wurde den Kunstschaffenden der Zugang zu den Einrichtungen sowie deren Archiven ermöglicht. Mehr als ein Jahr lang befassten sie sich mit den Sammlungen und dem Überlieferten und erkundeten die Bestände, um schließlich das kulturelle Erbe in ihren künstlerischen Arbeiten zu reflektieren.

HEIMATFRÜHSTÜCK

2. September 2021, 11 Uhr

Anwesend sind neben allen beteiligten Kunstschaffenden auch die Leiterinnen und Leiter der Museen und Gedenkstätten und den Kuratoren die Direktorin der Kunststiftung Manon Bursian sowie die Stiftungsratsmitglieder Romy Roolf (Geschäftsführerin der MotionWorks GmbH, Halle) und Dr. Jürgen Fox (Vorstandsvorsitzender der Saalesparkasse, Halle).

HEIMATHORIZONTE – 4. September bis 24. Oktober 2021

Eröffnung 3. September 2021, 19 Uhr

Zur Begrüßung sprechen Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung / Kuratorin Dr. Ines Janet Engelmann und Kurator Björn Hermann.

Anmeldungen für die Veranstaltungen unter: oeffentlichkeitsarbeit@kunststiftung-sachsen-anhalt.de

24. August 2021