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Einladung für Medienvertreterinnen und Medienvertreter zur Presse-Preview der Medieninstallation TYPO UTOPIA

Die raumfüllende Medieninstallation TYPO UTOPIA, die sich ganz dem Thema Bauhaus und Typografie widmet, wurde von Claudia Dölling und Anja Krämer im Auftrag der Kunststiftung Sachsen-Anhalt anlässlich des 100jährigen Bauhausjubiläums gestaltet. Die beiden Grafikerinnen gingen dafür auf umfassende Spurensuche im typografischen Universum des Bauhauses. Den Sound dazu komponierte Alex Nickmann. Die Eröffnung von TYPO UTOPIA ist am Samstag, den 16. November, um 15 Uhr, zu der Marco Tullner, Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt, und Conrad Feininger Grußworte halten werden. Die Stiftungsdirektorin Manon Bursian wird die Medieninstallation TYPO UTOPIA eröffnen.

Wir laden Sie herzlich zur Preview und Präsentation der Medieninstallation TYPO UTOPIA am 14. November 2019 um 12 Uhr in die Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Neuwerk 11, Halle (Saale) ein.

Ablauf:
12 Uhr Begrüßung durch Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
12:10 Uhr Präsentation des Projektes TYPO UTOPIA durch Claudia Dölling und Anja Krämer (Sisters of Design) sowie Alex Nickmann (Sound)
12:30 Uhr Presse-Preview
Danach beantworten die Beteiligten Ihnen gern weitere Fragen und stehen für Interviews zur Verfügung. Anschließend kleiner Snack und Getränk. Verabschiedung gegen 13:30 Uhr.

Hintergrund und Idee

Was kann Schrift heute? In den ersten vier Jahren nach der Gründung des Bauhauses spielte die Typografie eine eher untergeordnete  Rolle, auch wenn es den Kurs »Schriftformlehre« gab und man mit geometrisch gebauten Schriften experimentierte. Mit der Berufung von Laszlo Moholy-Nagy als Nachfolger von Johannes Itten änderte sich einiges, denn im Rahmen der Bauhaus-Ausstellung 1923 wird eine sogenannte »Reklamewerkstatt« unter der Leitung von Wassily Kandisky eingerichtet. Zudem hatte sich das Bauhaus durch die Bauhaussaustellung ein neues äußeres Erscheinungsbild gegeben, ganz im Sinne der „Neuen Typografie“. Letztlich entstanden so auch die Bauhausfarben Schwarz, Weiß und Rot. Die Ära einer intensiven Auseinandersetzung mit der Typografie mündete später als wichtiger Baustein in das Unterrichtsprogramm ein. So hat das Bauhaus in Sachen Typografie Pionierarbeit geleistet. Hervorzuheben ist hierbei die collageartige Gestaltung der Drucksachen des Bauhauses und der für damalige Verhältnisse radikale Umgang mit Typografie, das Ausbrechen der Buchstaben in die Weiten der Fläche, die verrückten, fast unlesbaren Experimente mit neuen Buchstabenformen und ihre Inszenierung mittels elementarer Typografie. Dieser Umgang mit typografischem Material ist heute völlig normal geworden. Alles ist digital, virtuell, multimedial und bewegt und man fragt sich, wie die Bauhauskünstlerinnen und -künstler mit Typografie umgegangen wären, hätten sie die heutigen technischen Möglichkeiten gehabt? Welche virtuellen Räume hätten sie erschaffen?

Der Ausstellungsraum der Kunststiftung wird mit der Medieninstallation TYPO UTOPIA von Claudia Dölling und Anja Krämer zu einem bewegt typografischen umgewandelt. Eine Rundumprojektion gewährt uns den direkten Zutritt in die Gedankenwelt der Bauhauskünstlerinnen und -künstler. Ausgewählte Zitate von Anni Albers, Gunta Stölzl, Hans Keßler, Herbert Bayer, Josef Albers, László Moholy-Nagy, Lilly Reich, Lucia Moholy, Ludwig Mies van der Rohe, Lyonel Feininger, Maguerite Friedländer, Max Gebhard, Max Krehan, Paul Klee, Walter Gropius, Wassily Kandinsky und Wilhelm Wagenfeld sind typografisch inszeniert, Wörter und Buchstaben in Bewegung versetzt. Es entsteht sowohl eine Hommage an die Ideen der Bauhauskünstlerinnen und -künstler als auch an die typografische Formensprache des Bauhauses.

Das von der Stiftungsdirektorin Manon Bursian kuratierte Begleitprogramm zur Medieninstallation TYPO UTOPIA steht ganz im Fokus von Bauhaus. So können beipsielsweise Kinder – aber auch Erwachsener- erfahren, was ein Nudeldampfer ist und wie es sich anfühlt, aus dem Fenster eines Wolkenkratzers in Chicago zu schauen. Mit Conrad Feininger und den Autoren von „Alles Bauhaus? Eine fantastische Zeitreise mit Mia und Lucas“ werden diese und viele andere Fragen am 17. November 2019 um 11:30 Uhr beantwortet. Conrad Feininger wird an diesem Tag sogar einen Koffer mit Erinnerungsstücken seines Großvaters Lyonel Feininger auspacken und anschließend gibt es ein original American Bauhaus Dinner zusammen mit allen Gästen.

Begleitprogramm:

Sonntag, 17.11.2019 um 11.00 Uhr
Vorstellung des Buches „Alles Bauhaus? Eine fantastische Zeitreise mit Mia und Lucas“ mit Ingolf Kern und Werner Möller sowie einem Überraschungsbauhaus-Koffer von Conrad und Kathy Feininger. Im Anschluss laden wir zu einem American Bauhausdinner ein. Eintritt frei

Sonnabend, 30.11.2019 um 15.00 Uhr
Kinderkunstnachmittag:
„Wir bauen ein Alphabet Memory“
mit Anne Deuter
ab 8 Jahren / Teilnahmegebühr 5 Euro

Mittwoch, 11.12.2019 um 19.00 Uhr
Vortrag von Elker Blauert, Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin: „Die Buchstabenschupser. Neue Typographie am Bauhaus“
Eintritt frei

Sonnabend, dem 14.12. 2019 um 15.00 Uhr
Kinderkunstnachmittag:
„Wir lassen die Buchstaben tanzen“
mit Anne Deuter
ab 6 Jahren/ Teilnahmegebühr 5 Euro

Anmeldung zum Begleitprogramm unter oeffentlichkeitsarbeit@kunststiftung-sachsen-anhalt.de erbeten.

TYPO UTOPIA
von Claudia Dölling und Anja Krämer
(Sisters of Design)
Sound: Alexander Nickmann
Technische Produktion:
Oscar Loeser und Clemes Kowalski
Eröffnung am 16. November 2019 um 15 Uhr
20. November – 22. Dezember 2019
Mi–So sowie feiertags 14–18 Uhr
Eintritt: 5 Euro | 2 Euro
Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Neuwerk 11
06108 Halle

Kurzbiographien der Beteiligten:

CLAUDIA DÖLLING
1977 geboren in Berlin
1998–2004 Studium an der Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design Halle im Fachbereich Kommunikationsdesign (Diplom)
2002 Gastsemester an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig in der Fachklasse Typografie sowie Praktikum im Otto-Dorfner-Institut in Weimar
2004 Gründung des Designbüros „Sisters of Design“
2005 Besondere Anerkennung beim Lucky Strike Junior Designer Award
2005–2006 Lehrauftrag und Workshops für Typografie und Design an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
2011 Weiterbildung an der School of Visual Arts bei Ed Benguiat, New York City, USA
2012 Weiterbildung an der Cooper Union bei John Downer, New York City, USA
2014 Kuration von Ausstellungen und Messen in Deutschland und USA

Ausstellungsbeteiligungen:
2016 „100 BESTE PLAKATE DER BURG“ in der Galerie im Volkspark in Halle
2015 „Die neue Sinnlichkeit in der zeitgenössischen Kunst“, JVA, Magdeburg
2014 „Plötzlich 10!“, Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt in Halle
2002 „Nur Händel“ im Volkspark in Halle

Arbeiten in Sammlungen:
Klingspor-Museum in Offenbach, Buch- und Schriftmuseum in Leipzig

ANJA KRÄMER
1978 geboren in Karl-Marx-Stadt
1998–2004 Studium an der Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design Halle im Fachbereich Kommunikationsdesign (Diplom)
1999 Gründung der Internetagentur Netzprimel, Leipzig
2002 Auslandsaufenthalt mit Praktikum bei Leftfield Advertising, Fort Lauderdale, USA
2004 ADDY Awards der Advertising Federation of Greater Fort Lauderdale, USA
2004 Gründung des Designbüros „Sisters of Design“
2006–2008 Lehraufträge an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
2013 unter den 100 besten Plakatmotiven beim internationaler Plakatwettbewerb „Mut zur Wut“

Ausstellungsbeteiligungen:
2015 „Die neue Sinnlichkeit in der zeitgenössischen Kunst“, JVA, Magdeburg
2014 „Plötzlich 10!“, Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt in Halle
2013 „Mut zur Wut“, Alte Feuerwache, Mannheim
2003 „Facetten“, Wasserschloss Klaffenbach, Chemnitz; „Overall“, Café diFranco, Chemnitz
2002 „Fotografien“, Café diFranco, Chemnitz
2000 „Fotografien“, Galerie Roter Turm, Chemnitz
1999 „Goetheplakate”, Neues Theater Halle sowie Schloss Wendgräben
1997 „Zeichnung und Malerei“, FA Chemnitz

ALEX NICKMANN
Alexander Nickmann geboren in Dresden, studierte er an der UdK Berlin, Sound Studies – akustische Kommunikation. Seither arbeitet er als freischaffender Musiker & Klangkünstler. Unter anderem war Alexander Nickmann als Musiker und Komponist für die ARS Electronica, Katarzyna Krakowiak – Halle am Berghain, Frank Willens, Tanzcompagnie Rubato, Penelope Wehrli, das Goethe Institut Moskau, sowie das Theater Greifswald, tätig und realisierte Klanginstallationen am HKW Berlin, Großer Wasserspeicher Berlin, CTM 2010 und Crelleklang Berlin. www.alexnickmann.com

5. November 2019

Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
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Neuwerk 11
06108 Halle (Saale)
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Kathrin Westphal
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