Loading...

Pressemitteilung 04 – 2018

Worüber wir uns freuen: Ehemalige Stipendiatin Isabel Fargo Cole ist mit ihrem ersten Roman »Die grüne Grenze« für den Preis der Leipziger Buchmesse 2018 nominiert.

„Der krasse Gegensatz zwischen Naturidylle und Todesstreifen, uralter Kulturlandschaft und den Absurditäten der jüngsten Geschichte“ – So beschreibt die ursprünglich aus den USA stammende Autorin ihre Eindrücke von ihrem ersten Besuch im Harz. Dort spielt auch der Roman »Die grüne Grenze« (erschienen bei Edition Nautilus), der sich mit genau dieser Diskrepanz beschäftigt. Isabel Fargo Cole erzählt über ein junges Künstlerpaar, Thomas und Editha, das von Berlin aufs Land zieht. Ein Kind ist unterwegs – ungeplant. Die Ehe – unbedacht. Wir befinden uns im Jahr 1973, das Dorf, in dem Edithas Mutter ein altes Gasthaus aus Familienbesitz zurückerhalten hat, heißt Sorge und liegt in der Sperrzone der DDR an der innerdeutschen Grenze im Harz. So spielt der Roman auch überwiegend im Ostharz und setzt sich sowohl mit der DDR- und NS-Geschichte als auch mit der ottonischen Vergangenheit auseinander.

Das Stipendium der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt hat Isabel Fargo Cole genutzt, um die damals etwa 370 Seiten umfassende Version des Romans zu überarbeiten und mit Zeitzeugen vor Ort reden zu können.

Der Debütroman „Die grüne Grenze“ ist bei der Edition Nautilus erschienen und wurde für den Klaus-Michael-Kühne-Preis 2017 nominiert. Die Buchpremiere war am 27. September 2017 im Literaturhaus Berlin. Zuvor hat Isabel Fargo Cole im Mai 2017 in der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt zur Literaturnacht aus ihrem Roman gelesen. Nun ist er für den Preis der Leipziger Buchmesse 2018 in der Kategorie Belletristik nominiert. Herzlichen Glückwunsch! „Wir freuen uns sehr, dass Isabel Fargo Cole mit dieser Nominierung geehrt wird und uns ein besonderes Stück Zeitgeschichte neu erzählt!“, so Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt.

Der nächste Lesetermin in Halle (Saale) ist am Samstag, 3. März um 11 Uhr im Rahmen des Preises der Leipziger Buchmesse im Literaturhaus Halle (Saale) in der Bernburger Straße 8.

Kurzvita Isabel Fargo Cole:
1973 in Galena, Illinois (USA) geboren │ Studium an der University of Chigago │ 2001 und 2005 Teilnahme an der Schreibwerkstatt „Summer Literary Seminars“ in St. Petersburg mit Teilstipendium │ 2009 Literaturpreis Prenzlauer Berg – 3. Platz für die Erzählung „Natascha nascha“ │ 2009 und 2010 Schreibaufenthalt im Interanal Writers and Translators Center auf Rhodos │ seit 1995 freiberufliche Schriftstellerin und Übersetzerin │ 2017 Stipendium der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt | lebt in Berlin

 

 

Fotos: Matthias Ritzmann

Zurück zur Übersicht