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Lisa Reichmann im Gespräch mit Ingolf Kern

Lisa Reichmann, 1984 in Saalfeld/Saale geboren, hat sich der Stickerei verschrieben! In unserer neuen Podcast-Folge spricht die Textilkünstlerin über ihre Erinnerungen an die stickende Urgroßmutter, erlebte Umbrüche und ihre Arbeit – den kontemplativen Moment des Stickens, bei dem sich Gedankenräume eröffnen. Thema ist auch ihr erstes Künstlerbuch „Erinnerungen an die Urgroßmutter“ (2021), das sie mit einer Förderung der Kunststiftung umsetzte und das sie am 21. Januar 2023 bei der Veranstaltung KÜNSTLER LIEBEN BÜCHER in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt vorstellt.

Während ihres Studiums der Textilen Künste an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle von 2004–2011 entdeckte Lisa Reichmann die in der Umsetzung zeitintensive Technik des Stickens für sich. Seit dem Diplom lebt und arbeitet sie als freischaffende Künstlerin in Halle (Saale) und hat auch nach der Zeit an der renommierten Kunsthochschule die Verbindung zur Burg Giebichenstein aufrechterhalten: seit 2016 wirkt sie dort als Mitarbeiterin in der Textilmanufaktur und war u.a. beteiligt an der Textilrestaurierung bei der Rekonstruktion des Paradeschlafzimmers im Residenzschloss Dresden.
Ihre Passion für die Stickerei begründet sich aus dem Medium selbst und aus ihrer Familiengeschichte. Ihrer, der Stickerei verbundenen, Urgroßmutter widmete Lisa Reichmann einen großformatigen Bildteppich, der beide zeigt und an dem sie von 2011 bis 2014 arbeitete. Seither ist die Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte, Familie, Heimat und deren Einbettung in die eigene Gegenwart ihr vorherrschendes Thema. Das Bild der Großmutter zieht sich dabei wie ein Leitfaden durch sämtliche Arbeiten.

REINHÖREN: „NEU WERK“ – Der Podcast der Kunststiftung Sachsen-Anhalt

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