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Pressemitteilung 03 – 2013

Künstlerbücher

Am Samstag, dem 16. Februar 2013, lädt die Kunststiftung um 15 Uhr zur Präsentation von drei Künstlerkatalogen ein.

Als Ergebnis und Dokumentation ihrer Arbeit ist ein Katalog für viele Künstler ein unverzichtbares Objekt – er ist Zusammenfassung, Rückschau und Reflexion ihrer künstlerischen Arbeit. Bei der Finanzierung auch von kleinen Auflagen kann eine Projektförderung der Kunststiftung helfen. Drei kürzlich fertiggestellte Kataloge werden am kommenden Samstag im Neuwerk 11 von den Künstlern selbst ­– Xenia Fink, Uta Siebert und Michael Krenz – vorgestellt. 

Xenia Finks (geb. 1979) zentrales künstlerisches Mittel ist die Zeichnung in unterschiedlichsten Formaten und Medien. Ihr Katalog reflektiert ihre künstlerische Arbeit auf zweifache, auch durch unterschiedliche Papiere gekennzeichnete Weise: Installationen und großformatige Arbeiten sind mit formatfüllenden Fotografien dargestellt, die einen Eindruck von Räumlichkeit vermitteln; Texte sowie kleinere Zeichnungsserien hingegen sind in der Art eines Künstlerbuches oder Albums fast intim dargestellt. Neben Texten zu zwei Werkgruppen enthält der Katalog ein Interview, das sich dialogisch mit den Inhalten und Prozessen ihrer Praxis befasst.

Der Künstlerkatalog der Grafikerin Uta Siebert (geb. 1973) mit dem Titel „Safari“ beinhaltet drei zeichnerische Werkreihen und eine komplexe Einzelzeichnung, die in Details aufgefächert dargestellt wird. Entstanden sind die Arbeiten in den Jahren von 2007 bis 2012. In der frühen Reihe „Ausflüge“ herrscht noch eine feine und zarte Linienführung vor, die später in der zentralen Serie „Safari“ abgelöst wird von kontrastreichen Strichlagen und grafischen Verdichtungen. Der filmische Aufbau der Serie „Peripherie“ wird im Katalog durch die genau durchdachte Zusammenstellung der Zeichnungen und das Wiedererkennen von Personen und Gegenständen evoziert. Die Details der Zeichnung „Oase“ vermitteln dem Betrachter wiederum ganz unterschiedliche Aspekte einer geheimnisvollen Erzählung sowie Begegnungen mit den Figuren.

Michael Krenz‘ (geb. 1974) Installationen schließlich leben von der dramaturgischen Geste, von der emotionalen Verdichtung im Wechselspiel von Form und Farbe. Das Skulpturale ist bei ihm sinnstiftender Genuss zwischen Schock und Schönheit. Mal blockhaft kompakt in formaler Reduktion belassen, mal filigran aufgelöst und detailliert inszeniert, ist Michael Krenz’ Werk immer Ausdruck einer singulären Formensprache. Sein Katalog stellt eine Zusammenfassung seiner Projekte der letzten zehn Jahre dar.

Alle drei Künstler wurden im Rahmen einer Projektförderung durch die Landeskunststiftung unterstützt. Die Förderung erfolgt in der Regel durch eine Teilfinanzierung des Projekts bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten. 

Ihre Kataloge präsentieren die Künstler nun in den Ausstellungsräumen am Neuwerk 11. Zur Begrüßung spricht Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung. Die Bach-Preisträgerin Marie Friederike Schöder interpretiert das Stück „Aria“ von John Cage. Der Eintritt ist frei. 

Samstag, 16. Februar 2013, 15 Uhr
Präsentation von Künstlerkatalogen
Neuwerk 11, 06108 Halle (Saale)

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