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Pressemitteilung 1

Drei Stipendiaten der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt stellen in Halle aus

Max Baumann, Marc Fromm und Katja Zahradnik, drei junge Künstler, die im Jahr 2008 von der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt mit einem Arbeitstipendium gefördert wurden, stellen jetzt die Ergebnisse ihrer Arbeit der Öffentlichkeit vor.

Der Fotograf Max Baumann zeigt seine Arbeiten vom 23. Januar bis 28. Februar in der Galerie „Raum Hellrot“. Unter dem Titel „Zeitwinkel“ stellt er Schwarzweiß-Fotografien aus dem Jahr 1986 seinen im vergangenen Jahr und zu Beginn dieses Jahres entstandenen farbigen Durchlicht-Abzügen gegenüber. Die mittlerweile historischen Fotografien von Halle sind Momentaufnahmen aus einer vergangenen Zeit. Die neuen Arbeiten thematisieren Räumlichkeit und Bildlichkeit innerhalb kleinster vegetativer Strukturen und begeben sich so aus der Zeit heraus in ein Kontinuum hinein. „Das sich in der Dokumentarfotografie niederschlagende Interesse an der Verdichtung des vorgefundenen visuellen Materials im Sinne kommunizierbarer sachlicher Information setzt Max Baumann“, so Inka Schube, „ins Verhältnis zur Leiblichkeit der Seherfahrung.“

Max Baumann wurde 1961 in Meißen geboren. Von 1984 bis 1994 studierte er Achitektur an der TU Dresden, Möbel- und Ausbaugestaltung an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle und Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig sowie an der Kunstakademie Düsseldorf. 1994 bis 1996 war er Meisterschüler bei Prof. Timm Rautert. Max Baumann lebt und arbeitet seit 1988 in Schortewitz im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. 

23. Januar bis 28. Februar 2009
„Zeitwinkel“
Fotografie von Max Baumann
Raum Hellrot
Mühlweg 22 (Eingang Bernburger Straße)
Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 22. Januar 2009, um 20 Uhr
do u. fr 15 – 18 Uhr, sa u. so 16 – 18 Uhr
www.raum-hellrot.de

 

Der Bildhauer Marc Fromm zeigt seine Arbeiten noch bis zum 31. Januar in der Galerie „dieschönestadt“. Unter dem Titel „Blood‘n Tears“ präsentiert er zum Thema seines Arbeitstipendiums „Krippe von Halle Neustadt“ seine präzise und dreidimensional als Relief aus Lindenholz geschnitzte „Heilige Familie“. Ikonographisch erinnert die Szene an eine Weihnachtskrippe – die junge Familie als Keimzelle der Gesellschaft. Marc Fromm verwandelt die aufs Jenseits gerichtete Symbolik des christlichen Motivs zum Verlangen im Hochglanz der Werbewelt, und das heimelige Ensemble der Christi Geburt zur rauen Lebenswirklichkeit am Stehtisch einer Imbissbude im Nirgendwo.

Marc Fromm wurde 1971 in Langen/Hessen geboren. Der gelernte Schreiner und Holzbildhauer studierte in Hamburg Illustrationsdesign und von 1999 bis 2006 Bildhauerei bei Prof. Bernd Göbel an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle. Marc Fromm lebt und arbeitet in Halle. 

noch bis 31. Januar 2009
Marc Fromm – „Blood‘n Tears“
Galerie dieschönestadt
Am Steintor 19
di – sa 14 – 18 Uhr
www.dieschoenestadt.de

 

Die Grafikdesignerin Katja Zahradnik zeigt ihre Arbeiten vom 6. Februar bis 31. Mai in den Franckeschen Stiftungen zu Halle. Ihre Ausstellung mit dem Titel „Thesaurus rerum naturalium – Fundort: Ochsenberg“ wird im Rahmen der Reihe „Zeitgenössische Reflexionen zur Kunst- und Naturalienkammer“, mit der die Franckeschen Stiftungen eine Brücke vom barocken Kuriositätenkabinett zur Gegenwart, gezeigt. In ihren Zeichnungen und Herbarien konzentriert sich Katja Zahradnik auf die Flora eines eng umgrenzten Ortes in Halle: den Ochsenberg im Stadtteil Kröllwitz. Dort sammelte sie Pflanzen, presste sie und präsentiert sie nun unter dem zarten Schleier von Japanpapier auf kleinformatigen Tafeln. Diesen Herbarien stellt sie filigrane Silhouettenzeichnungen der gleichen Pflanzen gegenüber und thematisiert damit Paarbegriffe wie Original und Abbild, Realität und Abstraktion, Ausschnitt und Ganzheit.

Katja Zahradnik wurde 1978 in Köthen geboren. Sie studierte von 1998 bis 2006 Kommunikationsdesign an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle. Katja Zahradnik lebt und arbeitet in Halle. 

6. Februar bis 31. Mai 2009
Katja Zahradnik
„Thesaurus rerum naturalium – Fundort: Ochsenberg“
in der Ausstellungsreihe „Zeitgenössischen Reflexionen zur Kunst- und Naturalienkammer“

Franckesche Stiftungen zu Halle
Historisches Waisenhaus | Vorräume der Kunst- und Naturalienkammer
Franckeplatz 1
di – so 10 – 17 Uhr
www.francke-halle.de

 

Seit 2006 fördert die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt Zeitgenössische Kunst. Die Stiftung unterstützt Projekte in den Bereichen der Bildenden und Angewandten Künste, der Darstellenden Künste, der Medienkunst, der Literatur, der Musik sowie interdisziplinäre künstlerische Projekte. 

Halle (Saale), 2009-01-23

 

Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
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Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle
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Tel.: 0345 212590
Fax: 0345 2029990

www.kunststiftung-sachsen-anhalt.de

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