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Pressemitteilung 14

„Im Ungesagten das Unsagbare sagen“ – Wilhelm Bartsch liest Haikus  

Der Autor und Stipendiat der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt Wilhelm Bartsch lädt am Mittwoch, den 07.06.2006 zur Präsentation seiner neuen Gedichtsammlung „3 Haikuromane in 1: Hunter´s Green. Staub mit Flügeln. Spanschachtel“ ein.

Der Hallenser widmet sich in diesem Gedichtsband, der zwischen den Jahren 2000 bis 2006 entstand und letztendlich durch ein Stipendium der Landeskunststiftung vollendet werden konnte, dem Haiku, einer japanischen Form der Kurzlyrik. In der Regel bestehen Haikus aus drei Zeilen und nur wenigen Silben und beschränken sich traditionell auf die Beobachtung von Naturereignissen, aber auch das menschliche Miteinander in der Gesamtheit unseres Seins und unserer natürlichen Umgebung kann thematisiert werden.

Die Kunst, so Wilhelm Bartsch, besteht darin, im Ungesagten das Unsagbare zu sagen und zitiert damit den deutschen Schriftsteller Manfred Hausmann, der u.a. auch japanische Lyrik ins deutsche übertrug. Dies sei dadurch möglich, dass einzig mit dem Stilmittel der sparsamen Beschreibung, die immer schlicht und klar ist, die keine Erklärungen und Interpretationen vorgibt, ein Freiraum für den Leser entstehe und die Möglichkeit, das zu entdecken, was im Haiku eben nicht ausgesprochen wurde.

Die Lesung des Dichters findet um 19.30 Uhr im Atelier von Burghard Aust und Susanne Berner in der Paracelsiusstraße 8 a in Halle statt.

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