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Pressemitteilung 31 – 2014

Sieger im Wettbewerb Beautiful Mind: Ein Schmuckstück für Cranach gekürt

Bettina Dittlmann aus Bayern, Beate Eismann aus Sachsen-Anhalt und Svenja John aus Berlin sind die Gewinnerinnen im Kunstwettbewerb anlässlich des 500. Geburtstages von Lucas Cranach d. J.

Zu dem von der Kunststiftung Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Luthergedenkstätten ausgelobten Wettbewerb Beautiful Mind: Ein Schmuckstück für Cranach haben 146 Künstlerinnen und Künstler aus allen deutschen Bundesländern ihre Arbeiten eingereicht.

Die Jury, der Dr. Widar Halén, Director of The National Museum of Art, Architecture and Design, Oslo, Norwegen, Prof. Brigitte Häntsch, AHM Architekten BDA, Berlin, Cornelie Holzach, Direktorin Schmuckmuseum Pforzheim, Dr. Eva Maria Hoyer, Direktorin GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig, Susan Pietzsch, Glashagen, Künstlerin und Schmuckgestalterin und Dr. Katja Schneider, Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt angehörten, hat in der vergangenen Woche 51 Arbeiten ausgewählt, die im kommenden Jahr in Ausstellungen in Lutherstadt Wittenberg und Pforzheim zu sehen sein werden.

Die Jury, unter Vorsitz von Dr. Widar Halén, bestimmte die drei Wettbewerbssiegerinnen aus einer größeren Anzahl ebenfalls preiswürdiger Einsendungen, in denen ein je eigener inhaltlicher und formaler Bezug zu Leben, Werk und Wirkungen Cranach d. J. deutlich ist.

Der 1. Preis, dotiert mit 3.000 Euro, geht an Bettina Dittlmann aus Breitenbach in Bayern.

Das Juryurteil für ihre Brosche lautet: „Die aus Eisen gefertigte, mit Granatsplittern besetzte und sparsam emaillierte Brosche ist ein mit höchster handwerklicher Perfektion gefertigtes Schmuckstück. Aus profanen Materialien entstand ein kostbares Schmuckstück. Es ist ein ausgezeichnetes Beispiel brillant beherrschter Goldschmiedekunst. Volumen, Farbigkeit, Oberflächentextur und die im Kontrast zu der formal strengen Außenform präzise und differenzierte Binnenstruktur verleihen dem Stück seine opulente Wirkung. Bettina Dittlmann übersetzt die materielle und visuelle Kostbarkeit von Renaissanceschmuck eindrucksvoll in eine zeitgemäße künstlerische Formensprache.“

Der 2. Preis, dotiert mit 2.000 Euro, geht an Beate Eismann aus Halle in Sachsen-Anhalt.

Das Juryurteil für ihren Halsschmuck lautet: „Beate Eismann hat vier gemalte weibliche Halbfiguren dreidimensional geformt: „Bildnis einer Dame“, „Bildnis der Agnes von Hayn“, „Bildnis der einer Edelfrau“ (alle von Cranach d. J.) sowie „Judith mit dem Haupt des Holofernes“ (von Cranach d. Ä.). Diese von der Künstlerin mittels Rapid-Prototyping in Rotationskörper verwandelte Halbporträts geben – gleich einem plastischen Schattenriss – ihre Abkunft offen preis. Die Jury überzeugt der unprätentiöse Verweis auf die Geistesgeschichte der Renaissance ebenso wie die formale, besonders die plastische Qualität der von einer zartgliedrigen Goldkette gehalten Formen.“

Der 3. Preis dotiert mit 1.000 Euro, geht an Svenja John aus Berlin.

Das Juryurteil für ihren Halsschmuck lautet: „Das von Svenja John mit großem technischen und handwerklichem Aufwand gestaltete Collier nimmt mit seiner Form und delikaten Farbigkeit Grundthemen des Renaissanceschmucks auf: Prächtigkeit und Repräsentation. Auf scheinbar spielerische Weise und mit hoher Präzision fertigt die Künstlerin aus billigem Kunststoff wertvolle Schmuckstücke, die ihre gestalterische Qualität aus einer zugleich komplizierten wie strengen, symmetrischen Ordnung gewinnen. Mit Ernsthaftigkeit, Intelligenz und heiterer Gelassenheit gestaltet Svenja John – ganz ohne ironische Rekurse – schöne und tragbare Schmuckstücke.“

Die Arbeiten der drei Preisträgerinnen werden zusammen mit den weiteren 48 ausgewählten Arbeiten zeitgleich mit der Landesausstellung „Lucas Cranach der Jüngere – Entdeckung eines Meisters“ vom 26. Juni bis 1. November im Lutherhaus Wittenberg zu sehen sein. Anschließen wird die Ausstellung in Schmuckmuseum Pforzheim gezeigt.

Den vollständige Ausschreibungstext zum Kunstwettbewerb „Beautiful Mind: Ein Schmuckstück für Cranach“ finden Sie unter www.kunststiftung-sachsen-anhalt.de/schmuckfuercranach.

Informationen zur Landesausstellung „Lucas Cranach der Jüngere – Entdeckung eines Meisters“ finden Sie unter http://www.cranach2015.de/cranach-der-juengere-2015-landesausstellung-sachsen-anhalt/entdeckung-eines-meisters/meisterentdeckung.

 

Halle (Saale), 07. September 201

 

Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
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Die Schmuckstücke der Preisträgerinnen Svenja John, Bettina Dittlmann und Beate Eismann (von links nach rechts), arrangiert und fotografiert von Carina Linge.

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Die Schmuckstücke der Preisträgerinnen Svenja John, Bettina Dittlmann und Beate Eismann (von links nach rechts), arrangiert und fotografiert von Carina Linge.

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