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Filmnacht 2010

2. Lange Filmnacht am 24. November 2010 im Studio Halle:

  • Neon Aura. Ein Spielfilm von Sascha Quednau
  • Swampy. Ein Musikvideo von Simon Riedl und Tomasz Banisch
  • Konzert für Klavier und Wassereimer. Ein Dokumentarfilm von Barbara Etz
  • Niemandsmenschen. Material einer Recherchereise nach Tirana von Daniel Krüger
  • PERFORMANCE. Ein Experimentalfilm von Nancy Jahns
  • Smáfuglar – Zwei Vögel. Ein Film von Rúnar Rúnarsson (Preis der Kunststiftung Sachsen-Anhalt beim Kurzfilmfestival Shortmoves)

Neon Aura. Ein Spielfilm von Sascha Quednau

Der Film basiert auf der Kurzgeschichte „Good Old Neon“ von D. F. Wallace. Ein junger Mann „auf der Überholspur des Lebens“, bezichtigt sich vor seinem Analytiker, ein Heuchler zu sein und konfrontiert diesen mit der Frage, ob und wie ein Leben ohne Lüge in der gegenwärtigen Leistungsgesellschaft überhaupt möglich ist.

2010, Farbe, 29:50 min
Regie/Drehbuch/Kamera/Schnitt: Sascha Quednau
Ton: Joachim Mühleisen
Musik: Mark Badur
Produktion: Vitascope
Darsteller: Fabian Stumm, Volker Wachholtz, Franziska Olm, Ute Lubosch, Stefko Hanushevsky

Swampy. Ein Musikvideo von Simon Riedl und Tomasz Banisch

Simon Riedl und Tomasz Banisch haben einen Kurzfilm zur Musik von Arsen1Computerklub gedreht. Die Idee dieses Musikvideo besteht nicht nur darin, Musik mit Bildern zu unterlegen: Ein Musiker geht in ein öffentliches Schwimmbad. Schnell wird klar, dass er nicht zu einer der Gruppen von Badenden gehört. Vom 10m Turm setzt er zum Sprung an und taucht nicht nur in das Wasser, sondern in seine eigene Welt der Wahrnehmung ein.

2010, Farbe, 5 min
Regie, Kamera: Tomasz Banisch
Musik: Arsen1computerklub „swampy“
Drehbuch: Tomasz Banisch, Simon Riedl, Raimar Oestreich
Schnitt: Tomasz Banisch, Simon Riedl
Musiker: Michael Schwarz
Synchronschwimmerinnen: Patricia Meeser, Franziska Marx Turmspringer: Jens Stoeckel
Produktion: Filmnetz UG nach einer Idee von: Meokopta

Konzert für Klavier und Wassereimer. Ein Dokumentarfilm von Barbara Etz

Der Dokumentarfilm erzählt von Kindern und Jugendlichen mit einer ausgeprägten musikalischen Begabung. Die jüngsten Schülerinnen und Schüler der Komponistenklasse Sachsen-Anhalts sind sieben Jahre alt. Gemeinsam ist allen der besondere Zugang zur Musik: die Entdeckung der Welt mittels Tönen und Klängen. Um aber diese Empfindungen auszudrücken, brauchen die jungen Komponisten außer Inspiration und Begabung auch Technik und Handwerkszeug. Schüler der Komponistenklasse werden bei dieser Arbeit und in ihrem Alltag begleitet.

Wunderkinder? Sonderlinge? Einzelgänger? Sie experimentieren und gehen manchmal über Grenzen. Sie sind Kinder und Jugendliche mit Träumen und Hoffnungen, mit Ängsten und Zweifeln. Mit ihren Kompositionen stellen sie sich schon in jüngsten Jahren den Auseinandersetzungen mit berühmten Kollegen und professionellen Ensembles, mit Orchestern und nicht zuletzt einer Öffentlichkeit.

„Konzert für Klavier und Wassereimer“ – ein Film über den Mut, sich auszuprobieren.

2010, Farbe, 25 min
Regie: Barbara Etz
Kamera: Rainer M. Schulz
Schnitt: Anja Keyßelt
Musik: Ina Böckelmann, Johannes Körbl, Björn Marin, Elias Projahn, Victoria Sobbe und Anneli Buchholz, Eleonora Schlünz, Niclas Petruch

Niemandsmenschen. Material einer Recherchereise nach Tirana von Daniel Krüger

Der Film wird die Geschichte des Uiguren Abu Bakr erzählen. Die Uiguren sind ein unterdrücktes Turkvolk im Osten Chinas. Im Jahr 2000 macht sich Abu Bakr auf, in der Türkei Arbeit und ein besseres Leben zu suchen. Doch es kommt anders. 2001 ist er zur falschen Zeit am falschen Ort und wird auf seinem Weg in Pakistan verhaftet und den Amerikanern als Terrorist übergeben. Schließlich landet er in Guantanamo auf Kuba. Nach Jahren erklären die USA Abu Bakr offiziell für unschuldig und suchen ein Land, das ihn aufnehmen könnte. Nur ein einziges Land erklärt sich dazu bereit: Albanien. Seit 2006 lebt Abu Bakr nun in Tirana. Inzwischen ist er Pizzabäcker und bemüht sich, albanischer Staatsbürger zu werden. Daniel Kürger hat für den geplanten abendfüllenden Dokumentarfilm ein Drehbuchstipendium der Kunststiftung erhalten.

2010, Farbe, 10 min
Regie/Drehbuch/Kamera/Schnitt: Daniel Krüger

PERFORMANCE. Ein Experimentalfilm von Nancy Jahns

Das Sujet des Films ist der kurze Auftritt eines papiernen Hutes. Eine Sache, die leicht und wertlos, auch empfindlich scheint und die durch Beleuchtung und Bewegung die Gelegenheit zu neuer Anwesenheit bekommt. Der Hut führt ohne Träger einen einsamen Tanz auf – mit blendendem Ausgang.

2010, Farbe, 2.15 min
Kamera und Schnitt: Nancy Jahns

Smáfuglar – Zwei Vögel. Ein Film von Rúnar Rúnarsson

Preis der Kunststiftung Sachsen-Anhalt beim Kurzfilmfestival Shortmoves

Der Preis der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, der anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Kurzfilmfestivals „Shortmoves“ in Halle verliehen wurde, ging an das isländische Drama „Smáfuglar“ des Regisseurs Rúnar Rúnarsson. Damit hatte die Jury die 1000,00 € Preisgeld offensichtlich ganz im Sinne des Publikums vergeben, denn die Auszählung der Stimmen ergab, dass der Publikumspreis ebenfalls an diese Produktion ging. „Smáfuglar“ ist mit insgesamt 50 Preisen der am häufigsten ausgezeichnete Kurzfilm der Welt. Der Regisseur Rúnar Rúnarsson wurde 1977 Reykjavik geboren und studierte Regie an der Nationalen Filmschule von Dänemark. Für „Síðasti bærinn – The Last Farm“ war er 2006 in der Kategorie Bester Kurzfilm für einen Oscar nominiert.

Island, 2008, Farbe, 15 min
Regie: Rúnar Rúnarsson
Musik: Kjartan Sveinsson
Produktion: Haukur Karlsson und Sindri Pall Kjartansson
Sound Design: Sylvester Holm
Darsteller: Atli Oskar Fjalarsson, Omar Orn Hauksson, Sigurdur Jakob Helgason, Hera Hilmarsdóttir, Thorunn Jakobsdóttir, Víkingur Kristjánsson

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