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Pressemitteilung 17 – 2017

STADTRAUMZEIT: Acht Stipendiaten der Kunststiftung zeigen ihre Werke

Am Dienstag, den 2. Mai 2017 um 19 Uhr eröffnen Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Marco Tullner, Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt und die Kuratorin Dr. Ines Janet Engelmann die Stipendiaten-Ausstellung »STADTRAUMZEIT«.

Lebensumfeld Stadt: Die intensive Erfahrung von Stadt und ihre Entwicklung, die Erkundung von Raum, und Fläche in Zeichnungen, Malereien, Objekten, Installationen, Textil- und Keramikarbeiten ist Thema der Ausstellung »STADTRAUMZEIT«. Die Stadt mit ihrer Fülle von architektonischen Räumen, epochalen Kontexten und zufälligen Episoden ist der breite Teppich für die zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler, die mit ihren Werken die mannigfaltigen Facetten der Stadt mit deren Räumen und Zeiten beleuchten. Die Entwicklung von Stadtraum, dessen Ökologie sowie Strukturen aus Raum und Zeit, auch im Verhältnis zur Natur sind hierbei die Schwerpunkte.

Silke Koch thematisiert in ihrer Audioinstallation Verlorenes, Vergessenes und Erinnerung. So ist es das Arbeiterdenkmal „Fäuste“, das monumental auf den damaligen Ernst-Thälmann-Platz thronte und die Künstlerin zu einer Forschungsreise durch die Zeit einlud. Der heute verwaiste Ort, drängte nach Antworten auf die Frage, wie Geschichtsbilder im öffentlichen Raum erzeugt werden und deren Potential für die Identitätsstiftung.

Andreas Köppe überblendet verschiedene Motive wie in Vexierbildern. Menschenleere Landschaften und spiegelnde, verwaiste Hochhausfassaden überlagern sich und faszinieren durch den plötzlichen Fokus auf die Effekte, erzeugt durch die Bewegung des Betrachters und des Lichtes.

Anders bei Luise Ritter: irritierend wirkt die simultane Darstellung des Ungleichzeitigen in ihren Zeichnungen. Wie auf Palimpsesten zeigen die Arbeiten dokumentarisch und imaginativ die städtebauliche Entwicklung Leipzigs von 2000 bis 2030 beispielhaft an signifikanten Straßenzügen und Plätzen. Veränderungen im Stadtraum verschmelzen in grafischen, sich verwebenden Strukturen.

Lars Petersohns Gemälde zeigen die ökologischen Beziehungen in der Stadt, die im Verlauf der Zeit Räume verändern: der Baum in der Dachrinne, das Pflaster aufwerfenden Wurzeln, Eingänge zu Tierbehausungen im Untergrund. Der Stadtraum im Wandel der Zeit steht hier als geborgte Landschaft, die in und mit der Natur existiert.

Die Schönheit des Verfalls, des Morbiden, des Alten, Gebrauchten, Benutzten, mit Patina Überzogenem, Rissigen, Angeschlagenen ist, was Nina Viktoria Naußed fasziniert und inspiriert. Ihre als Plastik funktionierenden Keramiken befassen sich mit verlassenen Orten, verwaisten Stadtlandschaften.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: Silke Koch, Andreas Köppe, Nina Viktoria Naußed, Lars Petersohn, Luise Richter, Emanuel Schulze, Franziska Friese und Nicolas Engele

Die Ausstellung nimmt an der Museumsnacht am 6. Mai 2017 teil und ist bis 23 Uhr geöffnet.

Außerdem ist sie Teil der Initiative sichtbar – zeitgenössische Kunst im Rahmen der Händelfestspiele in der Zeit vom 26. Mai – 11. Juni 2017.

Einen Kinderkunstnachmittag am 20. Mai 2017 findet im Rahmen der Ausstellung mit den Künstlern Silke Koch und Emanuel Schulze statt, die an diesem Nachmittag ihre künstlerische Arbeit an Kinder vermitteln und mit ihnen gemeinsam Kunstwerke gestalten.

Die 5. Jahresablesung mit 5 Autoren, die durch die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt gefördert werden, findet zudem am 10. Mai 2017 um 19 Uhr in der Ausstellung statt. Es lesen Isabel Cole, Dirk Laucke, Marlen Pelny, Kirsten Sanders und Simone Trieder. Moderiert wird die Literaturnacht durch Peter Godazgar.

 

3. Mai – 11. Juni 2017
Eröffnung am 2. Mai 2017 um 19 Uhr
STADTRAUMZEIT
Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
Neuwerk 11 | 06108 Halle (Saale)
Öffnungszeiten: Mi–So 14–18 Uhr
Eintritt: 3 € | ermäßigt 1 €

26. April 2017

Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
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Neuwerk 11
06108 Halle (Saale)
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Kathrin Westphal
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