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Heimatstipendium – 2. Förderrunde Ausschreibung für die Museen

das Museumsprogramm | Ausschreibung für Museen

Programmdauer:
Mai 2020 bis April 2021

Der künstlerische Beirat entscheidet im November 2019 über die Anträge.

Bewerbungen bis:
11. November 2019

Hintergrund
Die Museen im Bundesland Sachsen-Anhalt zeugen in ihrer Vielfalt von der einzigartigen Kultur-, Kunst- und Industriegeschichte der mitteldeutschen Region. Hier ist seit Jahrhunderten die Avantgarde zu Hause, was sich nicht zuletzt an der Dichte der UNESCO-Welterbestätten ablesen lässt. Doch auch abseits von Luther, Bauhaus und Kurt Weill, gibt es gerade in den Museen in ländlicheren Regionen viel zu entdecken. In Deutschland entstand Großes meist im Kleinen, und so kann es für zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler durchaus lohnend sein, beispielsweise an Stätten von Persönlichkeiten zu gelangen, die in ihrer Zeit maßstabsetzend waren, heute aber nahezu vergessen sind.

Idee
Um die Öffentlichkeit für die einzigartigen Sammlungen auch kleinerer Museen Sachsen-Anhalts zu sensibilisieren, hat die Kunststiftung 2017/18 in Kooperation mit dem Museumsverband des Landes Sachsen-Anhalt Künstlerinnen und Künstlern den Zugang und die Arbeit in Museen ermöglicht.

Nach der erfolgreichen ersten Förderrunde aus 2017/18 wird das HEIMATSTIPENDIUM für 2020/21 erneut ausgeschrieben.

Künstlerinnen und Künstler sollen angeregt werden, sich mit den Sammlungen und Schätzen der Häuser zu befassen und davon inspiriert, neue Arbeiten zu entwickeln, die das kulturelle Erbe reflektieren. Dazu werden sie mit einem Jahresstipendium unterstützt. Die Kunststiftung möchte mit diesem eigens konzipierten Stipendiatenprogramm weiterhin Wegbereiterin für neue Werke sein, die in den jeweiligen Museen ausgestellt werden und die Sammlungen erweitern. Außerdem sollen die Häuser in diesem Kontext gezielt beworben werden.

Die Bedingungen für Kunstrezeption sind in kleineren und mittelgroßen Gemeinden sowie im ländlichen Raum grundlegend andere als in den Großstädten. Bedauerlich ist, dass dort Sammlungen lagern, die weitgehend unbekannt sind, auch wenn sie zum nationalen Kulturgut gehören. Die Aktivierung eines breiten Publikums ist eine besondere Herausforderung, die eine gewisse Hingabe erfordert. Mit partizipativen und kooperativen Ansätzen will daher die Kunststiftung kleineren Sammlungen und Museen ermöglichen, sich der zeitgenössischen Kunst zu öffnen, um ein neues Publikum an diese spannenden Orte zu locken. So sollen die StipendiatInnen auch Kunstangebote entwickeln und realisieren, die gemeinsam mit einem das Programm begleitenden Kurator und dem Museum erarbeitet werden, wie z. B. Kinderkunstnachmittage, Podiumsdiskussionen, Führungen usw. Die Veranstaltungen und die Öffentlichkeitsarbeit werden von der Kunststiftung finanziell unterstützt.

Museen, die an diesem Programm teilnehmen möchten, können sich bis zum 11. November 2019 postalisch oder per Mail info@kunststiftung-sachsen-anhalt.de (Posteingangsstempel oder Eingang der Mail) bei der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt bewerben. Bitte beachten Sie auch die Teilnahmebedingungen und Informationen im Antragsformular.
In einem zweiten Schritt werden Künstlerinnen und Künstler aufgerufen, sich für die Arbeit zu den ausgewählten Museen zu bewerben.

Die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt wird bis zu zehn Stipendien für einen Arbeitsaufenthalt von jeweils einem Jahr in jeweils einem der teilnehmenden Museen vergeben. Das Stipendium richtet sich an Künstlerinnen und Künstler aller Sparten. Sie sollen sich mit den Sammlungen beschäftigen, sie erkunden und die Ideengeschichte Sachsen-Anhalts fortschreiben. Dabei können sie während des Stipendiums in den jeweiligen Orten leben und arbeiten. In der Wahl der Mittel und der Bearbeitung der Thematik sind die Künstlerinnen und Künstler frei.

Die Kunststiftung wird in ihren Räumen für die StipendiatInnen und KuratorInnen regelmäßig gemeinsame Treffen organisieren. Wegen des interdisziplinären Ansatzes des Stipendiums können Künstlerinnen und Künstler auch gemeinsam an einem Projekt arbeiten. So wichtig wie die Arbeit in den Museen vor Ort ist, so auch der Austausch der Stipendiaten untereinander.

Download des Bewerbungsformulars:


mehr Informationen zum Programm:

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