HEIMATSTIPENDIUM #3: Aufruf für Künstlerinnen und Künstler
Schuhe, Perlen und Gebetsteppiche

Bei der dritten Auflage des deutschlandweit einmaligen HEIMATSTIPENDIUMS der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt stehen jetzt neun Museen und eine Bibliothek für Bewerbungen von Künstlern und Künstlerinnen zur Auswahl. „Von Tangermünde bis Weißenfels können die Bewerberinnen und Bewerber in einmalige Sammlungen eintauchen. Mit dem HEIMATSTIPENDIUM haben sie jetzt die Chance, verborgene Schätze in den Einrichtungen und damit auch ihre Kunst sichtbar zu machen“, sagte Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra. „Das HEIMATSTIPENDIUM ist eine Erfolgsgeschichte, die ein großer Gewinn für die Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt ist.“
Vergeben werden bis zu fünf Stipendien. Zur Auswahl stehen in der aktuellen Runde: das Jahn-Museum in Freyburg, das Stadtmuseum in Halle, das Kulturhistorische Museum in Magdeburg, das Kulturhistorische Museum in Merseburg, das Gottfried-August-Bürger-Museum in Molmerswende, das Stadtgeschichtliche Museum in Tangermünde, das Hüttenmuseum in Thale, das Schuhmuseum im Schloss Neu-Augustusburg in Weißenfels und das Museum in Wolmirstedt. Zudem will auch eine Bibliothek ihre Türen für die Kunst öffnen: die Reformationsgeschichtliche Bibliothek in der Lutherstadt Wittenberg. Die Auswahl der Museen und der Bibliothek für das HEIMATSTIPENDIUM #3 erfolgte in Kooperation mit dem Museumsverband Sachsen-Anhalt e. V.
Stiftungsdirektorin Manon Bursian sagte: „Wir bieten auch in dieser Runde für interessierte Künstlerinnen und Künstler mehrere kostenfreie Busreisen zu den einzelnen Häusern an, bei denen man die vielfältige Museumslandschaft in Sachsen-Anhalt kennenlernen kann. Ich kann versprechen, dass sich diese Vorab-Tour und das Heimatstipendium lohnen werden und bin schon jetzt sehr gespannt auf die neuen künstlerischen Perspektiven. Die besten fünf künstlerischen Konzepte aus dieser Bewerberrunde werden mit einem Stipendium bedacht. Die Kunststiftung geht dann mit fünf Museen und fünf Kunstschaffenden ein Jahr lang auf eine faszinierende Reise in fantastische Sammlungen.“
Die Geschäftsführerin des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt e. V., Luisa Töpel, sagte: „Wir freuen uns, dass mit den zehn ausgewählten Museen Einrichtungen gefunden wurden, welche die Bandbreite der Museumslandschaft in Sachsen-Anhalt abbilden. Von kleineren, vereinsgetragenen Häusern über kommunale Regional- und Stadtgeschichtliche Museen bis hin zu großen Einrichtungen, von Literaturmuseen über Industriemuseen bis hin zu kulturhistorischen Museen sind Vertreter in die nächste Runde gekommen. Wir hoffen, dass diese Inspirationen für spannende künstlerische Arbeiten bieten.“
Während des zwölfmonatigen HEIMATSTIPENDIUMS können sich die Künstlerinnen und Künstler intensiv mit den Sammlungen der Einrichtungen befassen, die Bestände erkunden und in Archiven recherchieren. Davon inspiriert sollen neue Werke entstehen, die das kulturelle Erbe reflektieren.
Neben den Kunstwerken sollen zudem mit den Museen gemeinsam partizipative Angebote für ein breites Publikum entwickelt werden.
Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2025. Das Stipendium startet dann im April 2026 und dauert bis einschließlich März 2027. Zum Abschluss des Programms sind im Frühjahr/Sommer 2027 Präsentationen und Ausstellungen der künstlerischen Werke in Korrespondenz zu den Sammlungen geplant. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten für ein Jahr jeweils ein Stipendium von monatlich 1.500 Euro. Details zur Ausschreibung, den beteiligten Museen und zum Verfahren sind auf unserer Internetseite unter HEIMATSTIPENDIUM zu finden.
Die Ausschreibung richtet sich an freischaffende Künstlerinnen und Künstler aller Sparten mit Hauptwohnsitz in Sachsen-Anhalt. Interessierte können sich auf zwei der zur Auswahl stehenden zehn Sammlungen bewerben. Die Bewerbungen sind über das Portal zur digitalen Antragstellung bis zum 31. Oktober 2025 einzureichen. Über die Bewerbungen entscheidet der künstlerische Beirat der Kunststiftung im Herbst 2025. Die dritte Runde des HEIMATSTIPENDIUMS wird finanziell durch die Kloster Bergesche Stiftung ermöglicht.




