HEIMATSTIPENDIUM #3: Aufruf für Museen in Sachsen-Anhalt

Das deutschlandweit einmalige Programm HEIMATSTIPENDIUM startet in die dritte Auflage. Gemeinsam mit dem Museumsverband Sachsen-Anhalt ruft die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt die Museen im Bundesland zur Teilnahme am HEIMATSTIPENDIUM #3 auf. In dieser Runde können sich auch historische Bibliotheken mit ihren Schätzen bewerben. Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra ermunterte die Einrichtungen, sich zu beteiligen, um von dem Programm zu profitieren: „Es ist für die einzelnen Sammlungen, gerade im ländlichen Raum, eine einmalige Chance, verborgene Kulturschätze ans Licht zu holen und in Verbindung mit der Gegenwartskunst auch für völlig neue Zielgruppen zu erschließen. Das HEIMATSTIPENDIUM ist im besten Sinne ein Programm für die Heimat, das neue Perspektiven auf unser kulturelles Erbe wirft und die Verbundenheit mit Sachsen-Anhalt stärkt.“
Mit dem HEIMATSTIPENDIUM #3 gibt die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt Künstlerinnen und Künstlern die Gelegenheit, sich mit ausgewählten musealen Sammlungen des Bundeslandes auseinanderzusetzen und ermöglicht ihnen dort den Zugang und die künstlerische Arbeit. Sie können sich mit den Sammlungen der Häuser befassen und davon inspiriert, neue Arbeiten entwickeln, die das kulturelle Erbe reflektieren. Die Kunststiftung gibt mit diesem Programm auch den Museen die Möglichkeit, sich der zeitgenössischen Kunst zu öffnen, um ein neues Publikum an diese spannenden Orte zu locken und öffentliches Interesse zu wecken. Zum Abschluss des Programms wird die zeitgenössische Kunst mit den Schätzen der unterschiedlich ausgerichteten Sammlungen in Sonderausstellungen zusammengebracht. So gibt es in den Präsentationen nicht nur den „Blick zurück“, sondern auch Positionen aus der Gegenwart.
Die Direktorin der Kunststiftung, Manon Bursian, sagte: „In der ersten Runde des HEIMATSTIPENDIUMS 2017/2018 hatten wir acht Museen, die sich beteiligt haben, in der zweiten Auflage 2020/2021 waren es zehn Einrichtungen. Jedes Haus für sich hat eine spannende Geschichte und die Künstler und Künstlerinnen zu wirklich tollen Arbeiten und zur Auseinandersetzung mit dem Thema Heimat und den wunderbaren Museumssammlungen in Sachsen-Anhalt inspiriert.“
Für das HEIMATSTIPENDIUM #3 müssen sich die interessierten Einrichtungen bis zum 14. April 2025 bewerben. Anschließend können sich die Künstlerinnen und Künstler bewerben. Vergeben werden bis zu fünf Jahresstipendien. Start der Stipendien ist für April 2026, die Präsentationen in den Häusern ab Mai 2027 vorgesehen.
Die Geschäftsführerin des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt, Luisa Töpel, sagte: „Von den bisher an dem Programm beteiligten Einrichtungen haben wir viele positive Rückmeldungen erhalten. Darum freuen wir uns, wenn sich auch in diesem Jahr viele Institutionen bereit erklären, ihre Depots für die Kunst zu öffnen und damit eine gegenwartsbezogene Perspektive auf die musealen Sammlungen zu ermöglichen.“
Während der HEIMATSTIPENDIEN wird durch Begleitveranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit, durch partizipative und kooperative Ansätze sowohl auf die Sammlungen als auch auf zeitgenössische Kunst aufmerksam gemacht. Sammlungen können durch das Programm ein neues Publikum anlocken. Auch für größere Institutionen bietet das HEIMATSTIPENDIUM die Chance, interessante Sammlungsteile, die selten oder nie gezeigt werden, sichtbar zu machen. Das Sonderprogramm wird vollständig von der Kloster Bergesche Stiftung finanziert.
Museen und historische Bibliotheken, die an diesem Programm teilnehmen möchten, können sich während einer Videokonferenz am Donnerstag, 6. März 2025, 10 Uhr, beraten lassen. Bei Interesse bitte an die Kunststiftung unter projekte@kunststiftung-sachsen-anhalt.de wenden.
